Mediterran,
Afrika landet an,
deswegen kann ja die Lösung für uns sein
mittellos.
Europa schichtet sich um,
das ist immer, wie der Wind die Stimmen trägt,
Asien kam heran.
In den südlichen Ländern
man nicht wahrnahm
gerade einen Urlaubsschein,
Jux und Tollerei
der afrikanischen Jugend
wird umgemünzt
in eine Politik
der Armut.
Weil wir unfähig sind,
den wirklich Armen zu helfen,
lieben wir das pauschale Einmaleins,
denn das ist wichtiger
als Geld,
Heldentum und wahre Geschichten
in den Büchern.
Hinzu kommt
ein lautes Flüstern
in der Welt
von Nächstenliebe,
wo Deutschland nur bliebe?
Das ist die ganze Sorge,
Eitelkeit,
die Welt zu versorgen
mit schmeichelnden Worten
und süßlichen Taten
der Selbstherrlichkeit.
Schaut her,
wie großzügig wir sind,
habt Acht,
der Staat!
Dein Schattenriss,
wieviel Afrika du bist,
das ist ein Ende deiner Geschichte,
weil du wütend bist
auf dich selbst.
Die Freiheit,
für die du dich hältst,
ist gefährdet,
ein Prozess,
der von innen kommt,
die Aufgabe freiwillig,
dass Geschichte sich auffüllt,
ist natürlich.
Die Ökonomie und das Geld
durchwirbeln die Welt,
Gedanken der Freiheit
sind wenig bestellt,
die Menschenrechte beruhen auf Geld,
das vergessen die Linken
in ihrer Ignoranz.
Der Mensch will leben
nicht aus fremder Hand,
was Not tut,
ist eine nationale Ökonomie,
die stark ist.
So fand ich,
die Öffnung der Märkte
für die Dritte Welt
wär ein Zeichen
der Gesittung,
was hält.
Die Währung ist nicht wichtig,
wichtig ist das Geld,
das fließt,
und nicht in dunkle Kanäle,
die Upper-Class,
die gewinnt.
Ein anderer Verteilmechanismus
vor Ort
wär das richtige Wort
zum Sonntag,
aber die Kirche schläft,
das Karfreitag-Ereignis
sie in Bann schlägt,
sie wiederholt seit Jahrtausenden
die alte Litanei
und achtet doch sehr
auf ihr Vermögen,
ist nicht einerlei!
Die Politik zaudert,
das ist der Kotau vor der Wirtschaft,
bleibt nur noch die Stabilität
um jeden Preis,
der Preis ist heiß,
heißt Schweigsamkeit
zu den vielen Menschenrechtsverletzungen.
Der Umsatz fliegt nicht weit übers Meer,
sagen die Genossen,
Affen haben Brot am Baum,
und Fische keine Flossen.
Ratlosigkeit in den Hilfsorganisationen,
das Geld, das sie haben,
reicht nicht hinten, noch vorne,
die Hilfen nur beschreibend
die Menschen in den Lagern leidend,
es gibt keine Lösung in dem Verein,
die Welt zu klein,
es ist eine Katastrophe,
die Kinder verhungern
und sterben an Krankheiten,
die Ursachen sind der Hohn.
Ich schwöre,
Europa wartet ab,
Fernost bringt die Lösung,
die Chinesen lieben zur Zeit das Start-Up
und wollen auch genesen
lassen Afrika,
ich glaube, nicht,
die Hilfe war schon immer da.
© Johannes Lichteruh, 2020