Der Talentmacher bist du nicht,
wenn Gott zu dir spricht,
du machst nichts daraus.

Es ist Brauch
in dieser Welt,
sich herauszustellen,
zu exponieren.

Die Eitelkeit ist wichtig
und spielt eine Rolle dabei,
du hast sie nicht
mehr
öffentlich.

Öffentlichkeit
gehört dazu,
vom Punkte-Zuschlag
her.

Zustimmung,
Verstummen,
die Menschen würden sich nur spalten
ob deiner Dichtung,
das bringt doch nichts,
du willst spalten?

Wie die Alten
machen kannst du nicht,
es war die hohe Dichtung.

Sie fiel dir ins Gesicht
als Lektüre
vor Jahren schon,
du warst jung
und dumm
und umgetrieben
von deiner Sinnlichkeit
in dieser Welt.

Das hat dich entstellt,
die Sprache verschwand,
das Denken verkümmerte,
die Wahrnehmung gebannt
auf deinen Schwanz,
und so ist es geblieben bis heute.

Du kannst nicht mehr zurück
in den Naturzustand, den reinen,
zum Glück gab es ihn einmal
auch in deinem Leben,
als du geboren wurdest,
und das ist deine Chance,
ihn wiederzufinden.

Doch dann wurdest du krumm
und schaulustig
und dumm
und verschlangst die Welt
als gegeben
hin,
du musst dein Leben ändern.

Immer will und kann nicht,
es muss sich ändern,
was du willst,
dann wirst du schon können
auch.

Und das ist Brauch
im Himmel,
den du nicht kennst,
noch nicht.

Ein kleines Licht
bohrt sich durch die Dunkelheit,
das ist schon ein Anfang,
Erkenntnis.

Dünn und ungeschichtet
kommt dir eine Ahnung
von weit her,
ergreife sie!

Dann weißt du, wer du bist,
erst dann leuchtet ein Licht,
deines.

Eigenes
ist immer schön
und soll nicht vergehen
in Himmelsweiten
äonenweit.

Eigenes ist immer gut,
das ist ein alter Hut,
bei Weitem
keine Weisheit.

An jeder einsamen Spitze
würdest du vorbeigehen
ohne Talent.

Vergiss das nicht,
mein Lieber,
ich bin dein Herr.

Der Schieber
deiner Gedichte,
Gedanken.

Du sitzt darauf,
ein Häuflein Unglück
ohne mich,
spricht der Herr zu mir.

Mein Gott,
auch in Gedanken
Gesuche
an ihn,
Weggefährten
für meine Orientierung.

Szene,
die wichtig ist,
mir wichtig ist
immer.

Der Ehrenkodex
spielt auch eine Rolle dabei,
eine links teure Angelegenheit,
was alles daneben verblasst,
mein Herz liegt in der Mitte,
die Gefühle.

Ist erbärmlich
der Schatz,
die Seele,
die Blüte
meiner Existenz.

Was soll ich machen?
Lachen oder weinen,
ich weiß es nicht.

Rätselraten,
die ganze Geschichte
des Lebens.

Verbogen,
Startschuss verpasst
zur rechten Zeit am rechten Ort.

Das rächt sich jetzt
bei mir
in meinem Leben.

Was würde ich geben dafür,
die Zeit zurückzudrehen,
aber es geht nicht,
das Leben ist vorbei.

Einerlei,
ich werde es überleben,
ein Stehaufmännchen bin ich.

Mit dem wir als Kinder so gern gespielt haben,
und es war schon erstaunlich,
zu sehen,
wie es immer wieder aufstand,
das Männchen
mit dem rot lackierten Kugelbauch.

Die Gestalt
fand ich lustig
und merkwürdig auch.

Machte mir aber keine Gedanken darüber,
warum es so gebaut ist,
der Mechanismus war nicht erkannt,
aber es funktionierte.

Da bin ich weiter heute
mit meiner Selbstreflexion,
das mag den einen oder anderen unter den Lesern hier langweilen,
aber mir gefällt es schon,
was ich erreicht habe
im Leben.

Ich bin produktiv,
das genügt,
ich lebe.

Der Beweis
macht mich heiß,
macht mich glücklich
die Talentmühle,
in der ich stecke,
gesteckt werde.

Ich danke Gott,
dem Herrn
dafür,
für diese Gnade
mir gegenüber.

Für die Gewährung,
auch wenn es schief klingt,
was ich sage.

Aus meinem Munde,
der ungefähre
nur,
die Wahrheit.

Du fällst in den Schuppen,
aus dem du kommst,
in den Tod,
aus dem du kamst
und sahst
die Welt neu,
Geburt.

Handverlesen bin ich,
ich wusste es nur nicht
bis dato.

Der Nierenputzer
bist du,
die Wahrheit liegt dort
verborgen.

Die Unterschriftsbeglaubigung
in deinem Leben,
liege ich richtig?
Ja.

Es schwingt sich ja keiner sonst
in diese Höhe,
nicht wahr?

Der Himmel ist weit
und inkonsistent
und unfähig in der Summe,
sich auszudrücken.

Und lebte selber in dem Bauch
Gaza
unter Beschuss
israelisch.

Indem diese sich mal so schminkt,
gut sein,
die Welt,
schweigt sie
dazu.

Die Hamas dazu
ist kein Guter,
so haben wir perfekt die Welt
in unserem Schuh,
der drückt
auf die Zehen.

Wir können nicht gehen,
nicht vorwärts, zurück,
Israel ist ein blinder Fleck
auf der Karte.

Die UNO und der Zionismus
haben dafür gesorgt,
dass die Flamme nicht erlischt,
Kanaans.

Unzivilisiert
the fake news
über den Krieg,
Russland und Ukraine.

Du kannst das ganz entscheidungssicher machen,
nicht wahr?
Sag nicht immer nicht wahr,
es ist die Wahrheit
wirklich.

Was du weißt, weißt du,
und packst es in den Walk of Fame
in den Himmel,
der dir nicht gehört,
noch nicht.

Weißt du, das ewige Licht,
von dem man redet so viel,
befindet sich in dir
selbst.

Richter mit Saum
an der Robe
zweideutig.

Psalmen und Bibel marode,
sage ich
nicht umsonst.

Zu sein
so,
aber es ist noch zu früh,
so zu denken.

Es ist Krieg,
und der will gewonnen werden
an allen Fronten
dieser Menschheit,
es ist Krieg
immerdar.

Es gibt zwei Realitäten,
die innere und die äußere,
wie immer du dich entscheidest,
du liegst falsch.

Die dritte ist es,
dein Gott für dich bereitet,
bestätigen musst du das nicht,
es stimmt,
es ist die Wahrheit.

Neue Grenzen
für den Menschen,
das Unaussprechliche,
und das ist schön.

Hältst du diesen Würgegriff durch?
Ja,
ich will,
ich bin dein,
so soll es immer sein,
ich schwöre.

Lass mich ein
in dein Kämmerlein
der Dichtung!

Mein Gott allein
bin ich auch
und füllt mir den Bauch
mit Gold und Keimen
aus reiner schöner Luft.

Ei, was ist das für ein Duft
aus Blumen und Weltenmeeren,
in denen ich schwimme,
erklimme
den göttlichen Parnass!

Die Dichtung,
den Jona zu gebären,
war schön.

Es war nass
der Tag,
aber nicht von Regen.

Der Himmel schwieg,
Gott sei Dank,
das hatte sich tief in mein Herz eingebrannt.

© Johannes Lichteruh, 2023