Am Strand ich liege
in einem anderen Land.
Auf Abstand,
ich pflege meinen Körper,
ich treibe Sport,
meinem Geist fehlt nicht eine Feder
und trägt mich immer fort.
In ein anderes Land,
wo die Worte stimmen,
Traum und Realität,
Projekte sich stapeln
fern der Heimat.
Wie eine Lawine, wie eine Schlucht,
die Sucht lässt sich nicht stillen,
will erglimmen,
die guten Nachrichten
kommen sofort.
Und bereiten den Ort,
auf dem du schreibst
deine Gedichte,
nun richte!
Stellt im Wesentlichen Verwesungsort her
im Nachgang
deiner Seele,
die den großen Zwist zählt,
wie geh ich mit Weggefährten um?
Das aber isst du jetzt mit,
du kreierst dir eine neue Welt,
neues Bewusstsein
in Abhängigkeit von dir selbst.
Hurra!
Du hast es geschafft,
wenn auch jemand über den Zaun gafft,
die Weisen schauen zu,
ein Bruder bist auch du
von ihnen,
das Gleichgewicht wieder hergezogen.
Den Menschen zum Fetisch zu machen
seit der Geburt,
ist dir widerfahren,
die Regel muss jetzt gehn.
Ein Gefühl, als würde mir die Welt jetzt zustehen
am Meer, was für ein Frieden!
© Johannes Lichteruh, 2020