Die glitzernde See
schimmert golden
mit der Sonne in der Höh,
das Rote Meer
am Morgen.
Die Tage sind schwer,
du schaffst es immer wieder,
ein Sorgenkind
an der Backe,
M.
Die Unruhe vertreten
alle Menschen
oder wenigstens gleichbleibend
müde.
Die Tage sind schwer,
und die Wissbegierde
hält sich in Grenzen,
die Verhältnisse.
Ja, Kindermund tut Weisheit kund,
Kindermund hat Hunger,
nachts um 12
die Eltern geweckt,
„ich habe Hunger“,
schlafen gegangen
mit leerem Magen.
Kairo,
die Welt im Fernsehn gefällt,
Fernseh-Koch usw.,
die Werbung diametral widerspricht
der Armutsgrenze,
„verbreitet
nicht in unserem Bereich
Hunger,
Durst vielleicht,
aber davon wird man nicht dümmer“,
Alkohol verbreitet ist
bei der Hautevolee.
Wo soll das Salz hin,
in die Suppe?
Wer sein Volk so behandelt,
dem ist es schnuppe,
wenn alles zusammenbricht,
dem Volk gerät die Gicht,
der Staat verknöchert,
ist ein Gerippe,
ohne Gewicht
international.
Das sind die einfachen Verhältnisse,
die mich stören,
sie basieren nicht auf Freiwilligkeit,
wie ich es tu.
Du genießt die Ruhe auch,
der Reichtum kommt gemach
daher,
wir werden sehen,
„nicht so richtig, Madame,
allmählich.“
Die Verse nimmst du mit ins Meer,
morgen gibt’s Geld
mehr
für M.
von mir,
die Aussteuer
für unser Verhältnis.
© Johannes Lichteruh, 2020