Es fehlt die gesellschaftliche Anerkennung
für dich und deinesgleichen,
einmal musst du weichen,
und einmal gehst du hin
in die Gesellschaft,
mehr ist nicht möglich.
Bevor sie losgeschwommen sind,
die Menschheit,
kein Löwenzahn im Maul,
gebaren sie ein Kind,
Christus genannt.
Da rein, da raus,
Gott wies ihnen die Tür,
und wie ein Tier
gebärdeten sie sich.
Du musst jetzt nicht zum Gericht,
du nicht,
du bist nicht gemeint,
aber die Menschheit
im Glauben nicht.
Das geht den Berg runter,
die Talfahrt ist schon da,
doppelt runter,
das brachte noch wenig,
sich zurückzuziehn.
Der zum Treibhauseffekt
stehende Mensch
positiv,
„Joghurt an
der Jacke,
sorry“,
er stolpert im Interview,
„das Schloss hippe,
das ich bewohne,
gefällt mir,
all das mit dem Alltag zu vermischen,
ist nicht schön.“
„Früh ein bisschen herumspringen im Garten,
Rosen züchten,
kein Gerangel,
Sport treiben,
den Berg hochhangeln,
bummeln,
so vergeht der Tag im Müßiggang,
der Reichtum machts möglich,
den ich hab.“
Ganz allein sein,
das ist schön,
aussichtslos allein,
adelig.
Zurecht verkauft
das Alleinsein,
der Minister auch
nach Amerika
von und zu Goudaberg.
Was suchen sie in dem bürgerlichen Haufen,
die Adeligen,
ihre Zeit ist vorbei,
Politik zu betreiben mit Verantwortung,
gelingt ihnen nicht,
ob adelig oder bürgerlich.
Aufgepasst,
der Mensch will sterben
allein!
Das müsste sogar quer durch den Raum gehen,
Abstandspflicht
und noch ein Gedicht,
das alleine sein
will.
Wer allein sein will,
ist erhaben
über alle Verpflichtung
weltlich.
Hat noch gefehlt
das Boot, genieß es!
Worauf man stolz sein kann
und darf,
das Alleinsein,
dass man es aushält,
dass man es sucht,
Kopf hoch,
habe den Mut,
Strategie!
Den wenigsten schwebt es vor,
du bist ganz Ohr,
du bist allein.
Zum einen Ohr rein, zum anderen raus,
so trickreich du bist,
den Eingang für Gottes Wort zu finden,
so cool gegessen.
Soll ich noch deutlicher werden?
Tätowierungen im Gesicht,
entwirre sie nicht,
sie sind schön,
du wirst sie nicht verstehn,
so hässlich bist du nicht.
Planmäßige Abfahrtzeit
gibt es nicht
für das Gericht,
das du hast,
du sperrst es ein
in ein Gedicht,
so soll es sein.
Was ist mit der linken Seite?
Sieht schön aus,
Schokoladenseite
fotogen.
So viele Sicherheitsleute
am Morgen dabei,
sie alle wollen sehen dein Gesicht,
ob du gefährlich bist
für den Staat.
Sie sagen nein,
die Saat liegt woanders,
die Sprengkraft, die undercover ist
in den eigenen Reihen.
Du kannst es ja mal konservieren,
dein Gesicht,
Eitelkeit nicht
ist das,
bis es Ruhe gibt
im Sarg.
Bis es einmal starb
in Ruhe
und Frieden
mit sich selbst.
Du bist sein Held
und hast gesagt,
„wer dich entstellt,
den mach ich nach,
mit Ruhm und Geld
aus den Erlösen
deiner Leidenschaft.“
Das Dichten
macht dir Spaß,
Synonyme vom Angeln
will ich sehn,
Angelhaken unbesehn
schön.
Solange es Unterschiede gibt
im Wissen,
solange willst du nicht missen
deine Worte,
es sind Orte
der Schönheit,
du bist nicht allein
dabei.
von und zu Goudaberg, deutscher Politiker
© Johannes Lichteruh, 2020