Das hat schon was von Krampf,
„das Leben ist schön,
unglaublich schön.“
Lass es doch verstreichen,
das Leben,
und vergehn,
nicht, was Beethoven macht,
das ist schön,
ein vermummtes Baby.
Wir müssen über den gelben Fluss gehn,
die ersten normalen Schüler
in diesem Leben,
Hunderte treiben aus der Eisenbahn,
werden getrieben
zum Arbeiten,
die Frage kam dann,
Memphis und die Geistmacht
der Pharaonen.
Erwischt es dich jetzt kalt,
das Königtum neu definieren,
der Souverän bin ich.
Das fegt doch keinen Zusammenhang zusammen,
wenn du erst so anfängst,
Gott und das Gottjubiläum.
In der kalten Luft
will ich gehn,
barfuß und ohne Menschenseelen.
Wir debakeln nicht über schwarzweiß,
bedenken dich nicht mit,
du bist nur einer kleiner Wicht
im Universum,
schau dich nur um!
Wer teilt dein Gewicht?
Niemand.
Ohne Grenzen
will ich gehn,
denn das ist schön,
volle Ästhetik.
Ich kann keinen Mythos retten
des Menschen,
ich kenne keinen Mythos
des Menschen,
sind alle gleich,
Dinge wie Menschen.
Hunderttausend Amerikaner stürmen Militärbasis,
als Hurghada noch in Flammen stand,
eine Baustelle war,
dann zieht er das aus dem Sturm,
mein Gott,
und macht ab
in Richtung Heimat,
das Gestirn.
Ich möchte nicht dazwischen sein
und darunter
und munter
ein Kümmerlein
von Mensch.
Wir sind dagegen,
die spirituelle Gleichgültigkeit
siegt.
Das Versorgungsschiff
ramponiert
im All.
Nur mit hoher Geduld
schaffen wir das,
was unsere Aufgabe ist,
Menschsein.
Das hat mir die Suppe versalzen,
diese Information
will ich schonen
und bewahren.
Du bist hier gelandet
und gestrandet
zugleich
in einem Reich der Menschen,
das nicht dir gehört.
Wasser auf die Mühlen gießen,
du bist noch nicht identisch
mit dir selbst,
das ist die Moral von der Geschicht.
© Johannes Lichteruh, 2020