Ein Hamster-Morgen,
die Einkäufe,
Karim war mit dabei,
der Sohn M.s,
9 Jahre alt,
den Wagen schob er ganz allein,
den Einkaufswagen.
Wir sollten uns beladen
mit Käse und Obst und Milch und allerlei
anderen Waren,
Produkten unseres Lebens.
Wir fuhren nach Haus
schwer beladen,
der Senzo-Markt ist nicht weit
entfernt,
10 Kilometer außerhalb Hurghadas
Stadt,
mit Geschwindigkeit 120 satt
erreichten wir ihn
in wenigen Minuten.
Wir mussten schon schlucken,
die Zeit war vorbei,
und ich ohne Führerschein
am Steuer!
Schwarz fährt ein weißer
alter Mann.
Wir krauchen in Diensten herum,
ich kümmere mich um mich selbst,
du kümmerst dich um dich selbst,
sie kümmern sich um sich selbst,
die Konjugation des Lebens.
Und das ist schlimm,
wir brauchen so viele Sachen,
die Welt ist so klein,
die wir uns machen.
Die Welt ist so groß,
wie wir es wünschen,
bis nichts mehr zu wünschen übrig bleibt,
das ist unser Los.
Die Beamten verhässlicht,
die Politiker dazu,
wir nehmen alles mit ein,
die Menschen,
sie wollen etwas sein,
darstellen.
Ich muss hier raus aus diesen Bezügen,
das hält kein Mensch aus!
Das ist ja dieses Traumgeschehen,
schlafen geht immer,
gedankenleer.
Du warst auch schon mal schlimmer,
mit Todesverachtung
die Interimssäcke.
Das höhlt den Menschen aus,
wie können wir da helfen?
Aus dem heraus wir gewachsen sind,
gibt es nicht
mehr,
Gott.
Dieser Mörderbande nicht
geb ich mein Gedicht,
die Pandemie, die killt dich noch,
das spielt den Chinesen zu,
ist wie ein zweites Weihnachten,
das Christkind erneut geboren
schlitzäugig.
So wurde das Original umgebracht,
Europa,
aber nicht in diesem Gedicht,
das ich gemacht,
fecit Axel.
fecit, lateinisch
© Johannes Lichteruh, 2020