Muss nicht so schmutzig sein,
was du sagst,
mein Ex-Telefon
so tolerant,
spricht Gott,
aber jetzt ist Schluss
mit Freundlichkeit.
Festigkeit muss sein,
der Juden Haus brennt
nicht von allein,
der Krieg schaut zu
in den Häusern
deutschen.
Was nicht so böse klingt,
wie es aussieht,
Judenverfolgung
bis aufs Blutmesser.
Das war noch nicht dein wahres Wesen,
das Böse,
die Verdammnis
in den Tod,
den ewigen.
Ja, da kann man nur hoffen
auf zukünftige Schreibe,
auf jeden Fall basteln wir daran
und hoffen, dass er kommt,
der Mann,
halleluja!
Warnung,
ins Gewissen reden,
Buch.
Wir wissen, was kommt,
das Totenreich
der Jahrhunderte
schriftlich
verschriftlicht
steht fest
in Stein gemeißelt.
Ich bin die Herrin deiner Gedichte,
deine Muse,
J.,
und melde mich jetzt
abschüssig
ins Gleisbett des Todes,
und wie geht es weiter?
Ich weiß es nicht,
nur in deinem Gedicht
nicht.
Und wie geht es weiter
ohne dich?
Gott weiß die Antwort,
ich bin religiös,
du nicht,
was für eine Unterstellung!
Wie drei hässliche Autoschlangen
im Nebel
ohne Gehör,
wir gehen da rein
und hören zu,
als forderten sie nichts.
Es stand in ihren Gesichtern der Unmut geschrieben,
ich bin nicht allein
friedlich erschlagen,
willst du
nicht allein.
Zum Nebel-Dampfhaken
gekürt,
wer bleibt stumm?
Ich nicht.
Wir sorgen gleich für Paranoia,
gemütlich wie ein Iltis
in seinem Nest
im Baum,
sein Wert bestimmt,
was wahr ist.
© Johannes Lichteruh, 2021