Ich denke, wir sind so weit,
im Landtag sitzt ein Regierungsdissident
und schreit
nach Wahrheit.

Keine Apartheid,
Ausländerfeind,
was stand an erster Stelle?

Da stand nichts, daran
ein Aushängeschild,
die Politik,
die deutsche.

Es geht raus
ohne Pestizide,
es geht rein.

Schon wieder
ein Vorurteil
gemünzt
auf meine Seele.

Vielmehr denke ich
an Meerschweinchen
wie in Friedenszeiten,
den jetzigen.

Kolportagehaft
die Nachrichten,
nicht wahr?

Lügenpresse
ein Urteil
des Populismus,
nicht wahr?

Eine neue Forderung
an die deutsche Seele,
jetzt schließe ich saubere Werte.

Wertekreisstimmung
im Kreißsaal,
ein wahres Stimmungsmoment.

Hier keine Schlägerei
wie in Italien,
im italienischen Parlament.

Streit
bis aufs Messer
um Kopf und Haar.

Die Arme, die Fäuste fliegen,
wenn Taten Worten folgen
exekutiv
friedlich.

Deinen Worten folgen Taten
nicht,
du schließt sie nicht aus
aus deinem Gedicht.

Ich brauche einen Zweitstrom,
das ist lächerlich,
Geld
für mich.

Zur Sicherheit
Pflicht,
Dienstpflicht.

Hängst du hier ab
in der Welt
zum Selbstzweck.

Das verstehe ich jetzt als unverantwortlich,
wie du bist,
Egoist
in den Tag hinein.

Das ist richtig,
du spendest
nur noch Corona.

Das ist richtig,
du spendest nur noch Geschichte,
die Trip-Einlage
wie ein kleines Meeting,
wieder Greenpeace,
außerirdischer Konsens.

Unheimlich die Sende-Haut
der Rediowellen,
sie pulsieren Signale
von Außerirdischen.

Ein Fehl-Tabu,
kein Fehl-Alarm
geht mir persönlich so auf den Sack.

Kommt Schwarz-Weiß-Apartheid,
du darfst abends diesen Tee nicht trinken,
schwarzen Tee,
dann schläfst du nicht.

Werden wir uns ein X für ein U vormachen lassen,
die Messer, Stühle brauchen wir,
die Messerbänkchen,
um vornehm zu essen,
langweilig wird uns nicht.

Das arme Vieh,
die Regeln dauerhaft
im Stall.

Na, auf allen Wegen ein gutes Taxi
sehr gut,
auf die Dienstwaffe auch.

© Johannes Lichteruh, 2021