Absagen

Wir denken über einen mobilen Nachwuchs nach,
das Nomadentum sei gepriesen
weltweit.

Das ist ja direkt peinlich,
هديّتي McDonald’s,
dies sind doch nur automatisierte Prozesse
zur Erbleichung
zum Totsein
heutzutage.

Dort hinten liegt der Schrank,
das Monster Mensch,
die simulierten Fälle
des Glücks.

Hohle Hand,
in die ich gieße
meinen Saft,
mein Blut,
meine Dichtung.

Ein Leben aus zweiter Kultur,
der virtuellen
richtig verdummt.

Das Abwasser,
das Abwasserprodukt,
die Sch**ße.

Schönes Ableben,
das gurgelnde Loch
ist das Leben,
schön gedacht,
aufgepeppt
mit Surrogaten der Macht,
„wer bin ich!“

Besser gedacht,
wir haben uns etwas vorgemacht
mit dem Leben,
wir sollten es geben
nicht kaputtgemacht.

Totes Baby,
bei der Geburt noch lebend,
vor der Babyklappe
abgelegt,
entrollt es mir
mit meiner Dichtung.

Ich bin kein Tier,
aber so etwas über Nacht
war zu viel
des Guten
und des Schlechten,
des Bösen.

Warte nur,
das Monster
erhebt sich
wie in einem Science-Fiction-Film.

Mit realen Menschen
das laute Schreien,
das Stammeln,
das Weh.

Oh je, oh je!
Der Abschied tut weh
von dieser Welt.

Und tut dennoch gut,
das ist ein alter Hut,
der Tod ist die Erlösung
für jeden Menschen.

Du tust die Menschen nur ablenken von dem eigentlichen Problem,
dem Menschsein,
an den Tod gesagt.

Die Luxusvilla,
dieses alte Haus,
die Menschheit
auf diesem Planeten.

Für Juden keine Chance,
ich weiß auch nicht,
warum.

هديّتي arabisch: mein Geschenk

© Johannes Lichteruh, 2021

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