Stadt am Fluss

Du kreierst einen Zusammenhang,
den es nicht gibt
und mimst den Verlorenen,
mein Bruder,
in dieser Welt.

Was nicht hält,
nicht gegenhält
meinem Argument
göttlichen.

Dir fehlt der Instinkt
des Göttlichen,
und wörtlich drückst du es aus
durch deine Frau,
die nicht stirbt,
sondern im Himmel weiterlebt.

Kein inkarnierter,
kein gewollter
Abstrich.

Ein gehemmter
der Weltuntergang,
der Welten Untergang,
das hermetische Gefäß
zerspringt.

Ja, das alles wollen wir wissen
und interessiert uns nicht,
weil wir es wissen.

Tautologien berühren uns nicht,
sie sind unbewiesen
und unnütz.

Martin Heidegger
und Konsorten
bemühen sich nicht,
die Wahrheit zu sehen.

Und du darfst jetzt gehen nach Hause,
unbesehen
deine Fähigkeiten
zum Sehen.

Dichten
zum Schauen,
auf Wiedersehen
im Himmelreich,
es macht dich nicht reich
mit deinen Fähigkeiten
zum Sehen.

Alle Szenen der Musikverlage zusammengenommen,
so summt dein Ohr,
du hast es gehört
und setzt dich darüber hinweg
durch Sex.

Aschaffenburg
den Blutdruck gemessen,
welche Umweltfragen?
The flood is coming,
Unruhe ist.

Mit den Katzen auf dem Dach,
wo du mit ihnen bist
alles, eine Allegorie
deines Lebens,
wer rettet dich?

Das Wasser dringt durch die Decke,
der Job-Trainer
kommt nicht.

Die Unbill,
die du bist,
das Warten.

Verstreutes
unsinnig,
und dein Leben
nicht
ewiges.

Die Behörden schalten auf dumm,
und ich kann, soll es nicht wissen,
das Interimserlaubnis
mit dir.

Kommen Punks allerwegen
und ziehen sich aus
splitterfasernackt.

Zum Schauen
deinen Schwanz,
gleichwie ihnen
auf den Bauch.

Denn es regnet und regnet
auf die Aschaff
und hört nicht auf.

Bergauf
so ein Regen
sintflutartig.

Immer sprungbereit astrein
ins Gemüt,
Panik.

Man wird wohl keiner Katze einen Vorwurf machen können,
dass sie springt,
aber ich bleibe
und ertrinke.

Das Besäufnis,
es stinke zum Himmel!
Der Rausch,
der Taumel.

Dein Bauch
rumort
im Angesicht
des Todes.

Und hört nicht auf
zu rumoren,
dein Gehör verloren
auch.

Du hörst nicht zu
deinem Gedicht
im Licht
geboren.

Und machst zu,
in deinem Gemüt
böses Blut.

© Johannes Lichteruh, 2021

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