I have … girl free,
ist doch nebensächlich,
Bruder Timm!
Im Moment bleiben wir rot,
die Wangen färben sich,
der Zungenschlag,
die Zunge wird rot
im Mund.
Und ich meine das nicht politisch,
sondern sexuell,
wie in einem Videostill
du gesehen.
Der Moment, als du abschaltest,
„langweilig“
dein Kommentar,
die vorgeführte Sexualität
gehört verboten.
Nachtigall,
ick hör‘ dir trabsen
auf dem Balkon,
dort ist es kalt,
dein Schwanz krümmt sich.
Porno,
die Leinen los für die Politik,
und Ungeschick lässt grüßen,
die beste Stimme ist jetzt nicht mehr zu hören,
aus und vorbei,
Willy Brandt.
Wie mühsam das Telefon
zu mir,
Gott,
Demokratie aus einer Hand,
ihn.
Der Vorhang öffnet sich,
das lustige Theater,
ohne nachzudenken,
Stimmen verteilt.
Die Stimmen hören sich sexuell
verstellt
an.
Der Schleim läuft ihnen aus den Nasen,
den Darstellern fällt nichts mehr ein,
was sie noch darstellen sollen,
um Sexualität vorzutäuschen,
denn das ist sie nicht,
es ist nur ein Spiel
vor den Kameras.
Um der Häufigkeit willen
des Ejakulats
verstellen sie sich
und spritzen sich gegenseitig ab
mit Weihwasser,
das nicht für sie bestimmt,
sondern für neues Leben
auf der Erde.
Mutter Erde
und Ejakulat,
eine Ehe
auf Vorrat
für künftige Generationen.
Das Thema verfolgt mich,
Sex
und Sexualität
für immer,
und es wird schlimmer
mit dem Alter,
weil nicht gelöst.
Das Problem
wie immer,
das Kleine
im Großen
der Gesellschaft.
Und ich
in mir,
das trug Verachtung
zur Person bei.
© Johannes Lichteruh, 2021