Da kann mir doch keiner sagen,
wir wären so nützlich,
die Deutschen
im Weltganzen.
Als erstes
musste der König es sein,
der lügt,
es folgten die Minister,
und schlussendlich war Schluss.
Aber mir fehlt die Decke,
unter der man sich kuscheln kann,
die Liebe,
und nicht die Lüge,
nebenan die Triebe
und die Lustlosigkeit am Mann.
Was richtig ist,
wir legen dich zusammen,
kleiner Fisch!
Starke Positionen
stärkten mich.
Jetzt holst du dir ein Wegstück
an der Börse zurück
und spekulierst
auf Tand.
Bakschisch
als Lebensinhalt
is the main important thing,
das Geld muss arbeiten,
bleibt nicht viel auf der Hand
zurück.
Und manchmal gar nichts,
Börsencrash,
du reißt die Stimmungskarte rum,
werden Frauen zu Hyänen,
endlich eine Frau!
Und greifen sich das Geld,
ins Haar
die Hände,
und raufen sich
den Busen
vor Geilheit.
Geld macht geil,
sagte einstmals Lissa Bietz,
Bewegung
ist alles.
Das Geld muss arbeiten,
sage ich wiederholt,
und tief holt aus
meine Worte
die Stimme.
Die Stimme, die ich rief,
die Geister,
die ich trug
in die Welt
ums liebe, liebe Geld.
Willen
und Macht
ausspielen,
auszuspielen
das Glück dieser Erde.
Das Elend mochte ich nicht,
ich hasste es,
die Konzentration des Kapitals..
Kleine Brötchen backen
ist beliebt,
irrational sein
ist besser,
was die Lebensführung betrifft,
offen sein
für Gott,
Bescheidenheit,
oder?
Lissa Bietz, deutsche Kabarettistin
© Johannes Lichteruh, 2021