Erste Ausgabe
Diese Hinweise können uns nützlich sein,
die Worte
den Menschen,
sie kommen von höherer Stelle.
Wir wollen den Norden fühlen,
die Kälte,
die uns umwirft,
wir können sie kriegen.
Krieg,
und in dem Wind der kalten Sterne
wollen wir umkommen.
Es ist alles unser Gewissen,
das uns stört
und killt.
Nicht gerecht?
Ich denke, ja,
und das Menschengeschlecht wird siegen
über sich selbst,
über sich hinauswachsen
konfliktbeladen.
Wir müssen aufhören zu weinen,
das Jüngste Gericht ist nah,
zu jammern,
das Jammertal ist vorbei.
Die Erde,
die uns eine Wiege war
und jetzt ein Grab,
wir werden uns schwer anschließen,
wir mögen das nicht.
Solange ich lebe,
glaube ich das,
das Jüngste Gericht wird kommen,
und danach
wir werden sehen.
Zweite Ausgabe
Weil wir gar nicht beteiligt sind
an dem Krieg,
wir stecken nicht die Nase hinein,
wir Krieger sind im Himmel
unbeteiligt,
wir sind Pazifisten
und nicht klein im Glauben.
Der Mensch macht es selber,
seiner selbst,
weil er denkt, wir sind Krieger,
seit der Antike
im Denken,
Beleidigung
allein
unsereins.
Wir Götter in Kriegen,
wir helfen Menschen nicht
sich zu bekriegen.
Pazifist,
der du bist,
Mensch,
eigentlich.
Eigentlich
Herr
deiner selbst
im Frieden.
Keine Kleinigkeit,
ein Fehler im Denken,
im Finden
seiner selbst.
Dritte Ausgabe
Der Krieg
unerlässlich
erscheint
zur Konfliktbewältigung
unserer Zeit.
Von einer Altwarenhändlerin war die Rede,
Deutschland gemeint,
wenn Kekse da sind,
esse ich sie,
wenn ich alt und klapprig bin,
wen interessiert es,
ich bleibe schlank
oder nicht?
So auch in der Politik,
die zum Scheißen ist,
hat Dynamit-Pulver
als Arznei
im Arm
und schlägt zu,
den Menschen tot,
weißt du, was in Südamerika los ist!
Der Härtefall
steht noch aus,
der Ernstfall,
das Bündnis NATO.
So bauen wir uns alle versuchsweise auf
und schlagen zu,
Krieg.
So viele Frauen dabei,
die etwas zu sagen haben,
zu entscheiden
Krieg.
Die kämpfen
kurdisch stark,
zum Beispiel
als Vorbild
für alle,
und siegen,
besiegen
IS, den Staat,
Raqqa gefallen,
die Hochburg der
brutalen Männer.
Vierte Ausgabe
Was es alles wegzutippen gibt
auf der Schreibmaschine,
am Computer!
Fünfte Ausgabe
Gene beherbergt dort das Projekt,
ich sehe es gerne,
so das Geschrei der Weiber
gefällt mir nicht.
Anti-Feminist,
der ich bin,
in diesem Fall
verworrenen
des Menschengeschlechts.
Wenn der Geschlechterkampf kippt
zum Weiblichen hin,
was soll’s,
es bleibt ungleich zwischen beiden Geschlechtern!
LGBT,
welches Geschlecht stimmt,
ist richtig
Karneval
karnevalesk.
Das Weibergeschrei
gehört mir,
aftergestört
die Weiberharmonie,
Hysterie,
wenn sie etwas von Gott hören,
die Weiber.
Wenigstens zum Neffen
reicht es nie,
reine Komödien sind das
hier,
es gibt immer etwas zu lachen
neben dem Genie,
das darin steckt.
Das Jagdfieber
auf sie
hatte ich nie,
aber auf mich
als Mann,
der alles kann,
und scheiterte doch
an mir,
an meinen Ansprüchen
hohen
an mich,
Erwartungen
zu erfüllen.
Als ich Kind war, jugendlich,
immer glücklich, immer zufrieden
mit mir.
Aber das ist vorbei,
finster bin ich geworden
mit mir
in mir.
Hast du Hunger
auf sie,
die Frauen?
Ich denke, nein.
Sechste Ausgabe
Du bist das Genie, das ich brauche,
spricht Gott zu mir,
viele Grüße
von der Fleischfabrik!
Von der Fleisch-Theke,
und wieder zurück,
hin!
Die Weiber rufen.
Siebente Ausgabe
Ich wollte keinen Krieg mehr geben,
schämte mich für unser Leben
und zog um
zu mir,
einem Tier der Verzögerungen
im Leben.
Das, was den Linken immer nachgesagt wurde,
sie haben keinen Tiefgang,
keinen Wellengang,
nicht einmal an der Oberfläche.
Sie klammern sich an eine Ideologie,
die nicht stimmt,
nicht richtig ist,
weil Weisheit fehlt.
Achte Ausgabe
Ich will jetzt schlafen,
bist du ein Mann?
Dann schreibe weiter!
Es ist Nacht,
gute Nacht
uns beiden,
mein Seelengenie!
Meiner Seele
und dir
in uns beiden,
eins
in dir.
Sage ich dir,
einem Mann,
einem Tier,
das nicht weiß,
was es will,
nicht so richtig,
aber verpflichtet sein,
spürt es,
zur Wahrheit.
Betriebsinterna stellen fest
felsenfest,
dass es stimmt,
dass es richtig ist,
was ich sage.
Die Wahrheit ist nicht fest,
sie wandert umher,
das ist immer so,
dass sie nicht gesagt werden könnte?
Sie fließt
durch meine Feder
in mein Herz
und wieder zurück
zu dir,
mein lieber Leser.
Gef*ckt die Leute dort,
wie eine Bulldogge f*ckt,
der Kapitalismus
siebenböse,
das ist die Wahrheit
zum Beispiel
momentan
aktuell.
Sollten wir wilde Partys feiern?
Nein,
es gibt keinen Grund hierfür,
kein Tischleindeckdich,
wer neckt mich,
wer krault mir den Nacken,
das Kinn?
Weil ich für die Kunst richtig kann,
glaube ich daran,
dass es Gott gibt,
der uns rettet.
Befehle voran,
die notwendig sind,
kapitulierst du noch
nicht?
Unendlich traurig bin ich,
ich könnte weinen,
aber tue es nicht,
ich bin ein Mann.
Männer weinen nicht,
sie beten,
bis zum Tode betrübt
bin ich,
Christus,
it’s me.
Neunte Ausgabe
Synthetisch du bist,
künstlich
gemacht aus Menschen,
Sex.
Nicht echt,
kann es keine sachdienlichen Hinweise geben
ohne mich,
Gott.
Zehnte Ausgabe
Und flott schreibe ich ein Gedicht,
regelmäßig Durchbrüche,
für die keiner kann,
und dann der Mann,
der nicht stirbt,
Gott.
Irgendetwas macht mich grundtief traurig,
bin ich es selber,
der sich stört,
Mord?
Ich weiß es nicht.
Widerspruch lege ich im Strömungskasten ein
gegen mich selbst,
der Mainstream lässt grüßen.
Das ist gut
und gesund,
das Leben, wie es ist.
Elfte Ausgabe
Wir hätten uns bald in Regenzeiten verwandelt,
die Regenwälder
schreien
nach der Glut der Sonne.
Es war so windig heute Morgen,
die Möwen schreien
und kreischen durch den Wind.
Ein Kind
(man müsste die Gefahren kennen),
das wir sind.
Wie früher,
als die Sonne noch schien
uns.
Das kann ja auch eine heitere Unterhaltung sein
wie gestern,
als noch alles in Ordnung war.
Ein heiteres Gedicht
unverbindlich und schlicht in der Aussage,
aber das, es gibt es nicht
heute.
Die Welt
ist schlimm
und voller Besorgnis
um sich selbst,
mit Recht,
man wird ja von Handlungsweisen gestört.
Zum Glück nörgelt,
wer durchkommt,
stört den Kreislauf
des Bösen
und baut sich auf
selber
zunächst,
zum Glück!
Und er macht keine Hausaufgaben
aus verständlichen Gründen,
kümmert sich nur um sich selbst,
der Mensch, der subjektive,
das Individuum,
stolz
auf sich selbst.
Wie alle Rasierpuppen,
die nicht mehr fressen können,
weil sie keine Zähne mehr haben
im Mund,
und alle aufgegessen
und verschluckt.
Zwölfte Ausgabe
Mal sehen, was Gott bereit hält
an Geschenken und Überraschungen
für mich.
Die Israel ordnende Kraft
bin ich nicht,
das weiß Gott allein.
Muss es auch in Vorbereitung sein,
ich,
weiß Gott
allein,
12 an der Zahl.
Jünger nicht allein,
und Christus,
ich,
Gott,
die Dichtung gemacht
von ihnen,
durch sie.
Also ist es nichts,
hat keinen Wert,
was du dichtest,
du bist es nicht,
was sie waren.
Die Jünger
und Christus
am Berg Golgatha,
nicht deine Individualität
von heute.
Du übst den Widerstand,
wenn du das nicht zulässt,
den Christus
in dir selbst.
Dein Selbst
grandioses
zerstört
ist richtig,
wär richtig,
wär gesagt,
du tust es nicht.
Das soll alles so vergessen sein,
der Vater allein
soll verantwortlich sein,
denken die Menschen.
Ich denke, nein,
Verantwortung trägt er allein,
der Mensch,
sein Verhalten
geschickt auf eine neue Aktie.
Junges Gold,
ihm genügen die Worte,
Gott.
Gott atmet alles ein,
was sich ihm in den Weg stellt,
wird zerstört
von selbst.
Das ist schwer zu verstehen,
aber stimmt
mich traurig.
Der Wind trägt es weiter ins Vergessen,
der göttliche Wind, der schneidige,
die Trauer geht mit.
Vergessen
leider
aus
Tod.
Der ewige;
der ephemere war es nicht,
den wir heute erleben
zur Zeit,
leider
nicht.
Ein Missverständnis,
wer das glaubt
und schnaubt noch immer nach Leben
hier auf Erden.
© Johannes Lichteruh, 2021