Seelenfänger

Italiener
live in concert,
sie schreien,
und singen nicht,
Aufruhr in Italien?

Schlagerbremse, Geschrei,
halawa,
Nordafrika in Italien,
Idealpriester des Volkes.

Alles plündern aus
die Völker,
sie haben das Sagen
im Namen der Völker.

Hitzewelle momentan,
die Wälder brennen
nicht nur in Italien.

Von Nordafrika bis in die Schären
des hohen Nordens,
es ist Krieg,
und du, überleg doch mal, bleibst ruhig.

In der Ruhe liegt die Kraft,
heißen Mann gesehen
auf den Straßen von Ägypten,
es will nicht vergehen
die Ambition des Volkes.

Der macht hier einen Lärm in der Beschreibung,
er will reiten die Realität,
beherrschen.

Die Begeisterung fehlt, es ist immer Zurückhaltung und Angst,
der kleine Mann auf der Straße
hat das Sagen
und die Plagen des Lebens
aber auch,
bin ich überzeugt
davon.

Dicke Drops,
die nicht leicht zu lutschen sind
und zu verdauen.

Die Politik kann ein Lied davon singen,
man will sich differenzieren, aber es funktioniert nicht,
die Eliten schwanken und kreisen um das Volk
wie Moses um sein Volk.

Die Schocktränen, Kanaan,
als er das Land nicht nur sah,
aber betreten wollte,
war ihm verwehrt.

Ein Symbol
für das Volk,
das er mit sich schleppte,
und nicht wollte wie er und Aaron,
oder für ihn persönlich,
das Individuum
verliert.

Helmut muss jetzt tanken,
das ist wichtig,
die Aufklärung ist nicht tot,
aber ihre Aufklärer,
ihre Adepten
der Zukunft,
einer schönen.

Einmal daran gerochen,
und das Volk will mehr,
ohne Gott geht nichts
oder seinen Ersatz,
Wohlstand.

Die Kälte nicht,
aber die Hitze, das Überhitztsein,
der Wehrdienst,
der Krieg.

Alles in Klump und Asche schlagen,
sich befreien
vom Übermut der Eliten.

Vice versa,
Krach
und Revolution.

Der Duckmäuser,
es gibt ihn nicht,
das Volk ist stark.

Wenn es ihm reicht
mit der Armut,
dem unten Sein,
bestimmt die Geschichte
das Volk,
ihren Verlauf.

Die Eliten saufen ab,
haben Angst,
dass sie verlieren
könnten
gegen den Mob,
wie sie ihn nennen,
das Volk.

Das Volk begehrt auf,
das eigene Volk,
das für sie arbeitet,
den Laden am Laufen hält
des Reichtums,
den Wohlstand für sich reklamiert
aber
mit Stolz
und Verve.

Oben sein
ist richtig,
unten sein
ist falsch,
fatal,
prekär.

Mit dem Mikro in der Hand
lässt es sich laut sagen,
wir sind wir,
und tanzt die Menge
zum Schlagerstar,
schunkelt, schunkelt
mit der Kerze in der Hand.

Auf dem eigenen Grab,
bereitet
von der Elite.

Es ist Geburtstag,
und sie sterben
alle,
die da tanzen
würdelos.

Schaufeln sich ihr eigenes Grab,
weil sie nicht politisch denken
und handeln
wollen.

Es sollte Geburtstag sein
für alle,
Wiedergeburt
in einer Welt allein
des Friedens und Wohlstands
für alle,
aber sie kommt nicht
zustande.

Eine kleine Elite
sondert sich ab
und schaufelt sich ihr Grab,
sie auch,
der fette Bauch allein
genügt nicht.

Es bringen sie die Schaufeln ins Grab
des Totengräbers,
ich auch,
ich gehöre dazu,
und im Nu
bin ich tot.

Vom Wohlstand
angefressen,
den Würmern,
nicht im Käse,
aber das gehört dazu,
das Leben,
wie es leibt und lebt.

Ist gewesen
schon lange her,
dass man lebte
wirklich.

Mit dem Mikro in der Hand
Megafon,
hört alle hin!

Ihr seid gemeint,
von oben herab
nach unten
regiert.

Wie schade,
dass ihr das nicht kapiert
und sterbt alleine
würdelos.

Die Welt wär so schön
mit politisch denkenden Menschen,
ich habe sie gesehen,
aber nicht oft.

Das Grab ist bereitet,
niemand betrauert euch,
niemand hat Zeit,
euch zu betrauern.

Mündung
ist der Tod,
das Ziel
auch im Leben
Verlauf
zusammen?

Ausscheiden
Fäkalien
kann jeder,
aber leben,
wirklich leben
mit Freude?

Wellenmechanismus,
auf und ab,
wer hätte das gedacht
in unserem Leben,
in seinem Leben
eigenen?

Welle und Teilchen,
reine Physik,
Naturwissenschaft, die wir lieben,
so lieben.

Ein Vergleich als Vergleich,
wer treibt die Welle
an?

Wer ist das Teilchen,
ein Mann wie ich,
eine Frau wie du?

Wer kann das sein,
wer will nicht frei sein
davon?

Gefangen
die Schulter,
das Hirn
körperlich
schon.

Das genügt,
um zu schweigen,
ich komme nicht weiter
im Denken
und will mir schenken
eine Zeit zum Zeitvertreib.

Das ist der Tod
ganz sicher,
Stillstand
im Herzen.

Endlos
und sicher
festgefahren
bist du
dann.

Das bist du,
Zyklon
in einer ruhigen Wetterlage,
die einmal war
und nicht wiederkommt.

Das Leben
dein Leben
war
nach dem Tod
im Universum.

Das ist richtig,
das einzig Richtige,
wie du das sagst.

Phase
in deinem Leben
im Universum,
in dem du nicht lebst
wirklich
jetzt,
schade,
wie schade das ist!

Das Universum ist so umfassend
wie ein Gedicht,
das gelingt,
das gelungen ist,
Gottes Hand war im Spiel
auf der ganzen Linie.

Kosmos
kosmisch
um und um.

Umfassend
umfangreich
wie dein Bauch,
der dir näher steht.

Entfernungen
sind nicht wirklich wahr,
du siehst es an deinem Glauben,
er zoomt dir den Gott deiner Wahl
hingebungsvoll
nah,
näher, als du dir selber bist,
in deine Nähe
unmittelbare.

Kein Unterschied
zwischen dir und ihm,
was uns bewegt
im Leben,
die Rechtleitung
fürwahr.

Stattdessen politisches Schaf,
das du bist
im Vergessen
der Welt,
dem Weltgetriebe.

Verschiebungen
von der Höhe,
die Warte ist wichtig
und richtig.

Der Schlaf in Gottes Armen,
die dich richten
und führen
ins Paradies
ein.

Hier schon auf Erden,
das ist das Schöne
am Sein
und am Existieren.

Als Mensch,
ich möchte es sein,
ich will es sein,
ich darf es.

Erlaubnis
von Gott allein,
der Wille zählt allein,
die Entscheidung
persönlich,
privat.

Er macht das Unmögliche
möglich
und schädlich das Alleinsein
rückgängig,
ich bin nicht allein
als Mensch.

Aufgehoben
verschroben
du allein in der Welt.

Wie in einem Livekonzert,
Backstage
immer nur zusehen,
immer nur zusehen.

Zuschauer
der Szenerie,
die dir nicht gefällt.

Die Welt,
wie sie besteht
zu allen Zeiten
und mehr
im Leben,
als du zählen kannst
an deinen Tagen,
sei wachsam,
sie ist gefährlich!

halawa, aus dem Arabischen: Süßigkeit

© Johannes Lichteruh, 2022

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