Fremdkörper

Hier einiges Köstliches
zum Schmunzeln,
in die Käse-Runde gefragt.

Sie alle essen gerne Käse,
die hier tagen,
Washington,
D. C.

Keep around
your view,
in Amerika haben wir die Ausgehbrille aufgesetzt bekommen,
meine Trauer und ich,
meine Geliebte
in Los Angeles.

Wir waren verliebt,
richtig verliebt
über beide Ohren,
und haben uns geschworen
die Liebe ewiglich,
einander,
wie es sich gehört.

Dankbar bin ich nicht,
aber hoffnungsvoll geschimmert,
Experten sagen Nein
zu deinen Gedichten,
sie sind es nicht.

Schön genug
deine Phantasie,
Ästhetik
bricht das Herz.

Die brauchen wir,
liebe Zuschauer,
trauern Sie jetzt, die Nr. 1!

Mit diesen Mimiken trauern sie ganz,
ich gebe sie Ihnen umsonst
lauter aus dem Lautsprecher.

Wer ist schneller
dabei,
die Nr. 1?

Air discount,
die Luft ist verschmutzt,
wer will sie haben,
wer ist gemeint,
wir Menschen?

Matrimonium
hat es gesagt,
wir sind duldsam
gegenüber der Erde.

Wir können hier nicht den Bluthochdruck messen,
weil wir bettlägerig sind
tagtäglich,
wir haben keinen Plan,
und unser Galan
ist der Schlaf.

Somnium,
was man, zum Teufel!, sich verspricht,
ich bin verblüfft
über so etwas.

Der Geist,
der an uns klebt,
der uns zerschlägt
alle unsere Pläne
fürs Leben
im Leben.

Was kann es Schlimmeres geben!
. . . der uns mürbe macht,
der uns erledigt
bis zum Tod hinaus
aus diesem Leben.

Das ist nicht mein Haus,
in dem ich leben will,
keineswegs.

Das ist das Haus
des Todes,
ich rode es aus
wie einen Grasbüschel,
den man in Händen hält.

Weil gerade ausgerissen,
eben erst,
so sieht es aus,
das Haus des Todes
in mir.

Es existiert nicht mehr,
halleluja,
ich lebe!

Ohne Gewissen
geht es nicht,
das hilft,
verspreche ich
jedem, der es versuchen will.

Neuigkeiten,
Neues,
wer es hören will,
ich bin ganz still
und höre zu,
Gott.

Ich freue mich,
ich freue mich,
ganz toll
im Gemüt.

Dort blüht eine neue Rose,
eine Passionsblume
oder ein Spitzwegerich,
ich weiß es nicht,
es ist mir egal.

Hauptsache Gott
überall
über alle Maßen.

Im All und Universum
in mir,
und flüstert mir etwas aus,
das Gedicht.

Tagungsteilnehmer
am falschen Ort
in dieser Welt
und nicht in der See,
wo ich frei bin.

Transatlantik,
über den Wolken
schweben,
das bin ich
und war ich nie
in Kongressen.

Tagungen
Übersee,
es tut mir leid,
es war Heuchelei,
ich spielte eine Rolle,
verliebt in die Natur, in das Thema,
das gerade anstand.

Die Maske fällt, die Tolle
des Haars mir ins Gesicht,
das künstlich ist.

Eine Perücke,
sonderbare Applikation,
die du warst
in dieser Welt.

Sie hat dich entstellt
und entrückt für alle Zeiten,
sei dankbar dafür,
die Erde hat dich wieder.

Wer sollte es dir sonst bereiten,
wenn nicht Gott
die Zeit der Einsamkeiten
und ohne Widerstand
von dir?

Und überhaupt,
aus niederen Gründen,
ich bin nicht frei davon,
ich will f*cken.

Geht’s noch bedrohlicher,
geht’s noch schlimmer?
Schlimmer geht immer,
gut gesagt,
nicht wahr?

Keine Ursache!
Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht,
ich bin darüber hinweg,
und über mein Geschlecht rede ich nicht
wirklich,
nicht mehr.

Aus diesem Blickwinkel gehört sie dazu,
die Geschichte,
die ich dichte,
ich liebe dich heftig,
mein Gott.

© Johannes Lichteruh, 2022

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