Wenn wir Glück haben,
werden wir siegen,
hoffe ich
im Krieg
gegen uns selber.
Der Bischofskarren,
in dem ich nicht sitze,
die Leute verlassen die Kirche,
sie treten aus der Kirche aus.
Es sind eben nur Leute,
Leute
halleluja,
sagt sich der Bischof,
und lacht sich ins Fäustchen.
In die Faust,
faustdick hinter den Ohren,
lacht er sich
mit seinen Lügen
über das Christentum.
Verlogen sind sie alle,
die da glauben,
auf dem Petri-Stuhl
sitzt es sich fest.
Und Glauben macht stark
im Gemüt
und fest
sesselfest.
So ist trübes Wetter
schön,
sagt man sich
fest
ins Gesicht.
Und sieht die Lügen nicht,
unübersehbar
an der Realität vorbei
die Sicht der Kirche.
Die Folie ist ab,
der nackte Mensch tritt hervor,
der richtige,
der spirituelle.
Wann vögelt das Montanmonster,
der Teufel
die Kirche?
Der Berg
für die Leute,
immer
immerwährend?
Ich denke, nicht,
die Kirche muss weg,
dann ist der Weg frei
zu Gott,
freigeschaufelt
individuell.
Die Duden-Regel
gibt es nicht
dafür,
damit du das weißt,
schau nicht nach!
Du musst es selbst erkennen
und denken,
dann bist du frei.
Du glaubst es nicht,
die Wahrheit liegt woanders,
im wundersamen Wald
des Himmels.
Die Bäume wachsen dorthin
straight,
du wirst nicht alt,
wenn du das nicht weißt.
Das macht dich alt wie Methusalem,
die Weisheit
des Himmels.
Den Job wollen wir nicht überdehnen,
er macht dich nicht heiß,
noch nicht,
aber damit du es weißt,
er wird kommen,
und dich ganz in Beschlag nehmen.
Der Job
an der Jobbörse
des Himmels,
männlich oder weiblich,
Fakt ist, dass es egal ist,
gleich,
was im Himmel ankommt.
Oder Transvestit
wie du
einer bist
und wurdest gewahr,
dass du keiner bist,
aber männlich
straighter als jeder Mann.
Die Frauen können ein Lied davon singen,
die du hattest
im Bett.
Es ist ein gewählter Genuss,
ich weiß es,
deine Gottheit,
der Phallus,
der sich spreizt.
Die Mühe zu machen,
musst du dir schon selber
denken,
den Tierservice,
den du nicht beschreiben kannst,
weil du ihn täglich machst,
im Treppenhaus
die Katzen.
Das ist nur der Anfang
deiner Litanei der Hilfsbereitschaft,
du wirst schon sehen,
das Herz wird leuchten
dabei,
Altruismus genannt.
Menschliches Gefühl,
Gefühle,
die du heimgebracht
hast
zu dir,
deinem Herzen.
Wie eine Selbstverständlichkeit,
du bringst ihnen Futter,
Wasser
und Milch
und was Katzen so mögen.
Echtes Fleisch,
keine Trockennahrung,
das ist schön,
den Thunfisch nicht zu vergessen
aus der Büchse,
und stellst das Wasser auch beiseite,
damit sie es nicht verschütten,
die Menschen,
im Treppenlauf.
Alles nur auf Tonpapier
habe ich geschrieben,
aber ich liebe es,
diesen Weg,
denn es ist Ton
aus Erde.
In der wir leben
unter uns,
schlimmer noch,
unter der Erde.
Wir sehen kein Licht
psychisch,
seelisch.
Das unterirdische Reich
gehört uns,
mehr nicht.
Kommen wir endlich zum Atmen!
Ich erwarte es nicht länger,
ich spüre es
in meinem Körper,
dass es notwendig ist,
das Licht.
Das Licht
zum Sehen,
wie schön es ist,
hier auf Erden
im Gemüt
unseren.
Quelle
pulsierend
immerdar
fundamental,
wie schön!
Ad fontes,
auf, auf!
Trinken.
Getränke des Lebens,
Darreichung
umsonst.
Kostet nichts,
außer, das alte Leben
verabschieden.
Auf Wiedersehen
im neuen Gewand,
Überkleidung,
sich häuten,
gelinde gesagt.
Aber trifft es nicht
den Vorgang
der Seele,
wie sie sich windet
vor Schmerzen?
Das Licht ist nah,
das heilende,
die Gefahr,
die keine mehr ist,
wird nicht mehr empfunden.
Wie schön
das ist,
Spiel mit dem Leben,
das wir sind.
Auf ewig
Ewigkeit
im Licht,
der Körper spricht mit.
Keine Angst
vor Gesichtsverlust,
du wirst leben,
Mensch.
So wie du bist,
überkleidet
alltäglich,
aber unsterblich,
wie schön!
Wir werden Menschen bleiben,
so wie wir sind,
was das Licht bewirkt,
unglaublich!
Es ist unsere Sünde,
die uns nichtet,
nicht wir selbst,
uns fehlt der Glauben.
Allein uns fehlt der Glaube,
plus minus
kein Stück weiter.
Apfelschnittchen,
die wir essen
und werden glücklich damit
scheinbar.
Selbstbetrug
auf der ganzen Linie,
step by step
noch einmal wir,
ein verqueres Bild
von uns selbst.
Ob uns das gefällt
nach so langer Zeit
der Menschheit?
Ich denke, nicht,
mich drängt es zum Licht,
ich nehme meinen Körper mit,
die Auferstehung im Fleische,
nicht?
Nicht wahr?
Was sagt die Kirche?
Sie schweigt,
sie sieht nur die Sünde.
Erinnerung,
Balsam,
das Gebinde um die Augen
der Gerechtigkeit
gelegt,
das ist schön
für sie,
Tradition
wie immer.
Institution
nackt
und klein.
Vom Menschen
keinen Schimmer
haben,
Neutrum,
Tulpe.
Der Mensch, die Kirche
sacken sich gegenseitig ein
und sammeln Stimmen
gegen Gott.
Auf das Schafott ihre Gefühle,
aus denen sie sprechen!
Ewig klein
und Mimikry
im Angesicht des Universums.
Gott ist kein Schwein,
das man schlachten kann,
ausweiden
nach seinen Gefühlen,
sprachlich nicht
und handlungsarm
in Rückzugsgebieten
der Kirche.
Danke, dass du in die Tiefe gehst,
was gefährlich ist,
nicht für mich, aber für dich,
die Kirche tötet dich,
auch das ist Tradition
ihre.
Danke, dass du in der Kirche bist
mit ganzem Herzen
und Verstand
in einem Land
der leeren Herzen.
Was für ein schlimmes Erlebnis
in deinem Leben,
ein Ergebnis,
das du nicht liebst,
nicht ganz,
auf halber Strecke stecken geblieben,
die Leute, die Kirche.
Ein Popanz,
die Kirche
aber ganz,
vereinfacht
gesagt
eine Chance,
sie zu verlassen.
Am Scheideweg
der Meinungen
Auffassungen
unterschiedliche.
Scheidungsgründe,
aber aufgepasst,
das Eis, auf dem wir gehen,
wandeln, lustwandeln,
ist dünn.
Der Teufel steckt im Detail,
bekanntlich,
Geschichte
macht keine Sprünge,
der Weg ist lang,
aber die Vernunft wird siegen.
Herz und Verstand,
wie immer
Gottes Almanach.
Gottes Allmacht
wie immer,
was immer währt.
Und keine Zulassung braucht,
keine Prüfung
durch den Menschen.
Zertifikat
für die Nacht
der Menschen,
Hexenzauber,
keine Religion.
Selbstgemacht
der ganze Plunder
der Religion.
Gesang und Freudenfeuer
über Nacht,
das bringt es nicht,
den Menschen weiter,
vorwärts
zum Licht
der Erkenntnis
Auch die Aufklärung hat ausgedient,
keine Religion
deshalb,
sie hat sie zerstört.
Mit Leibeskräften
entfesselt
die Kräfte des Satans
des Wohlstandsgefälles,
der freien Sexualität.
Porno und Geschäft
blüht
mit der Liebe
auch ohne Kirche,
wir brauchen sie nicht mehr.
Die Verwechslung fiel schwer,
ist aber dasselbe.
die Liebe ist die Liebe,
auch wenn man sie in den Schmutz tritt.
Gott ist die Liebe, die Liebe, die Liebe,
wo der Wohlstand wohl bliebe?
Habe ich einmal gesagt
in einem anderen Gedicht.
Das war am Max-Joseph-Platz
in München,
früh um halb sieben
in einer Kirche,
die ich liebe.
Der Pfarrer lallte die Worte so dahin,
als ob er schliefe,
noch schliefe.
Ich nahm es hin,
war entsetzt,
die Kirche war nicht besetzt
mit Menschen
außer mir,
Gott sei Dank!
Abrechnung,
ein hartes Wort,
aber ich will es nicht missen
in meinem Wortschatz
mit der Kirche.
2000 Jahre alt
und nichts dazugelernt?
Mein lieber Schwan!
In dieser Zeit,
so alt wie Methusalem,
bin ich bereit,
mich zu wandeln,
aber die Kirche nicht.
Die Prügel
und die Feuerbrände,
nicht Galileo Galilei,
aber andere
machen nicht klüger?
Etwas länger Gedanken,
die ich habe,
Entschuldigung,
der Leser verzweifelt,
das Gedicht will nicht enden,
ist es aber jetzt.
Zu Ende gegangen
endgültig,
fehlt nur noch die Überschrift,
dann bin ich fertig,
auf Wiedersehen!
Im nächsten Leben
wird alles besser
auch ohne Kirchengeschick,
ohne Titel,
hier fehlt etwas
ganz gewaltig.
Null
gegen Null
schleichend
die Kirche,
Verblassen
ohne Widerschein,
das wäre eine Bezeichnung
für sie.
Und würde vieles umfassen,
was Worte nicht schaffen,
nicht leisten können.
Ich ende hier
endgültig
mit diesem Bild
fatalem.
Und lasse die Stelle leer,
die ich noch füllen wollte
für die Kirche,
es gibt sie nicht
mehr.
Umschreiben
wäre mehr
als gesagt,
umständlich
einkreisen
mit Worten,
die nicht stimmen.
Frohe Botschaft
kryptisch?
Ich denke, nicht.
Denn alles ist klar,
alles beruht auf dem Menschen,
seinem Willen.
Er kann es erkennen,
was er ist,
was er darstellt
im Universum
und für sich.
An sich
streitbar
auch mit der Kirche,
aber er schweigt,
er lässt sie zerfallen,
Kritik gibt es nicht
wesentlich.
Die Institution
muss weg,
auf beiden Seiten,
den Menschen und die Kirche
vergessen.
Der Mensch muss selber denken
und erkennen,
was er ist.
Aber sein Denken auch auf Gott ausrichten,
das haben die Aufklärer vergessen
bis heute,
der Bereich spielt keine Rolle,
hat keine Bedeutung,
in dem Gott sich befindet.
Er ist das kleine Kind,
das man tröstet,
belächelt
ob seiner Unschuld,
aber helfen soll er immer.
Christus mit Verstand,
gnostisch
fundamental,
aber wichtig.
Einrichtung
mit Herz und Verstand,
ich arbeite daran,
ich bin glücklich
deshalb.
© Johannes Lichteruh, 2022