Wer trinkt das Nilwasser aus?
Keiner,
spricht Allah beim Jüngsten Gericht,
aber ich,
ich schaffe das,
und trockne auch die Wüste aus,
den Rest an Wasser,
den es gibt,
unterirdisch,
die Oasen.
Halleluja!
Der Bösewicht bin ich nicht
trotzdem,
ich staue den Staudamm nicht
in Äthiopien,
das ist nicht mein Wille.
Ich will,
dass Ägypten Wasser kriegt,
das stille,
Medium
wie in der Flasche
meinetwegen,
der Nil ist nicht still,
er fließt immer in die gleiche Richtung.
So spurst du dich wässrig ein
und heulst
religionsfremd,
wie du bist
in diesem Gebiet,
Ägypten.
Die Welt willst du begrüßen
und schaffst es nicht
aus dieser Perspektive,
halleluja!
Stimmen mit Hubble überein,
der Kosmos muss erforscht sein
von uns.
In meinem Apartment,
neu
eingekauft,
es lebe die Theorie.
Die Genuss-Tabelle
kennst du auswendig
nicht richtig.
Gottes Gericht,
um Gottes Willen,
wer will das schon hören!
Die Menschen sind beschäftigt
mit Konkretem
ihrer Welt.
Die Frage,
entstellt oder nicht zu sein,
stellt sich ihnen nicht,
gibt es nicht
in ihrem Heim,
dass sie sich schön eingerichtet
haben
gemütlich.
So gibt es jetzt keine Trinkvitamine
mehr,
das ist schlimm,
das Kinn wackelt vor Ungewissheit,
wegen des Ukraine-Kriegs.
Davon bist du felsenfest
überzeugt,
weil es deine Welt ist.
Jemand hat mir in den Hals gebissen,
wer war’s?
Was soll’s
postum,
ich weiß es nicht mehr!
Ich kann es nicht rekonstruieren,
alzheimergeschädigt
in meinem Alter?
Ich denke, nicht,
ich muss da durch sein,
bevor ich sterbe.
Wozu habe ich mich dem angeschlossen,
ich weiß es nicht,
dem Friedensmodell?
Es ist Krieg
wunderbar,
er ist gefallen,
der Frieden.
Es ist Krieg
in Europa,
armer lichter Hof
der Sonne,
in dem wir uns sonnen,
liegen
tagsüber
und verächtlich schauen auf die Welt,
in der wir leben,
es ist Krieg
in unserer eigenen Welt.
Es geht mir darum,
dass ein Bild gezeichnet wird,
das nicht schön ist,
Ästhetik.
Das stimmt mich traurig,
das indische Modell
hält nicht, was es verspricht.
Kohlekraftwerke
umweltschädlich,
eine Krise krieg ich nicht,
aber die Umweltschützer,
die Gralshüter.
Die Ritter des Heiligen Grals,
der Kokosnuss
Mutter Natur,
so können wir in den Residenz-Suiten wohnen
in Mumbai, Kalkutta,
sind reich und unabhängig.
Das Meer ruft
und will mich nicht belasten,
aber befreien
der Indische Ozean.
Die Südsee
kann warten,
ich reise weiter.
Es wurde alles 5 Mal betrieben,
das Kohlkraftwerk,
der Indische Ozean,
jedes Kohlekraftwerk
international,
das Lösegeld
aus Europa
reicht nicht aus,
um sie stillzulegen.
Tut mir leid
für diese Erkenntnis,
tut mir leid für Europa.
Das Haus brennt,
der Dachstuhl fällt ein,
bricht zusammen,
und mit ihm,
das ganze Haus Europa,
die Fundamente
erreicht
sind.
Die Companies wollen nicht so,
wie wir wollen,
die indischen.
Das treibt das Land in die offenen Arme Chinas,
und die Treibhausgase dazu,
hoffe ich.
Denken wir,
ist aber nicht so,
Indien bleibt Indien
unabhängig,
wo die Weisheit blüht
indisch.
Geredet und nicht so viel gesagt,
das ist das Problem der internationalen Diplomatie,
Deckel drauf
und zu,
Affe tot!
Der Umweltschutz bleibt auf der Strecke,
voller Blut und Angst
bin ich.
Voller Blut und Asche,
Holocaust,
Jahweh spricht
auch für die Umwelt.
Du kriegst einen Orden,
weil du das erzählst,
den Vaterländischen Verdienstorden in Gold,
der heimische,
das Vaterunser
aus der Hand der Bundeskanzlerin
gestemmt.
Zieh die schwarzen Hosen an
aus diesem Anlass,
(lass den Anzug im Schrank),
die sie trägt,
immer die gleichen
mit dem blauen Blazer
darüber,
oder andersfarbig
gefärbt
je nach politischem Anlass.
Färb dich ein,
dein Gewissen,
Chamäleon!
Der Bügelstress, den ich habe,
um alles glatt zu kriegen
in meinem Kopf.
Nein, nein, nein, ich will das nicht glauben,
das ich das bin,
diese tote Menschheit,
fahre sie dahin,
in die Hölle!
Mit Geschwindigkeit, die verboten ist,
die übertreten ist
für das Menschengeschlecht,
damit es schneller vorwärts kommt
in seinem Wahn!
Ich zahle den Sprit
umweltschädlich,
keine Elektrobatterie
geht schneller,
wenn es über das Schlachtfeld ruft,
besiege mich, Christus,
wenn du kannst!,
es ist ein Kampf des Menschen gegen Gott.
Nicht der Menschenfraß,
der aufopfert
sich
aufopferungsvoll,
die Kreuzigung,
aber der Seelenfraß
nicht zum Spaß
des Menschen.
Gott will ihn haben,
zurück
den Menschen,
er gehört ihm.
Egal wie,
als Mann oder Frau
in Kriegs-
und Friedenszeiten,
es sind die Leichen, die auf den Straßen liegen
oder im Kaffeehaus sitzen.
Gott frisst die Seelen, sie alle frisst er auf,
das Kreuzigungsbild ist deutlich genug,
nur über den Tod werden Seelen zurückgeführt,
auch Christi Leib und Seele.
Er war ein Mensch
wie wir,
studienhalber,
das ist schön,
hier
in der Welt.
Das muss doch große Ursachen haben,
der Mensch,
seine Existenz
hier in der Welt.
Der Mensch gehört Gott,
sonst wäre es nicht geschehen,
Christus,
das Ereignis der Welt,
das Ereignis!
Sonst dümpelte der Mensch vor sich hin,
weiterhin,
und stirbt irgendwann
aus.
Was für ein Graus,
was für eine Vorstellung
schlechte,
Erde und Globus
geschafft.
Irgendwann
unter die Erde
gebracht,
halleluja!
Aussichten
gehabt,
die nicht schön sind,
so raus, wie rein.
© Johannes Lichteruh, 2022