Natal

Was neue Glanzgesichter sind,
vor Hitze-Feier
Backofen.

Das Klima hat sich verändert,
es gibt Regen
dafür,
sauren
und nuklearen,
nuklear verseucht.

Erdbeeren
nicht
auf der Torte,
die Saison ist zu Ende,
sie beginnt für den Nuklearschlag
auf Erden.

Am Ende
der Erde,
China?
Ich weiß es nicht.

Du bist nicht der Schöpfer im Atomkrieg,
aber du willst ihn,
die totale Zerstörung
der Welt,
es kommt auf das Gleiche hinaus.

Sonst würdest du nicht lachen,
wenn dich der Gedanke daran
bestellt, ihn zu sagen,
auszudrücken.

Nicht wahr?
Und wunderbar
gibt es keine Menschheit mehr.

Insofern ist das Leben
ein Laufstegporno
zur Freude
gewesen,
zur Ablenkung
vom eigentlichen Dasein.

Eigentlich etwas Schmackhaftes hast du nicht,
das Leben ist süß,
kann es sein,
wenn man es richtig führt,
hinbekommt,
du musst dich durchdrücken zu Gott.

Was die Schwierigkeit ist,
Hansdampf in allen Gassen,
auf die Skipisten gelangen
die Könige des Reichtums,
sie haben das Geld dazu.

Die Hautevolee,
das nötige Kleingeld
für den Lift
dazu,
ins Königreich,
ins Himmelreich zu kommen.

Das war kein gutes Chinesisch,
das du sprichst,
die Vaterlandspflicht
ist das nicht.

Du musst dich opfern
so nah wie nur möglich
an dich heran.

Du bist ein Mann
der ersten Güte,
vergiss das nicht.

Du verlierst dein Gesicht
sonst,
wenn du das nicht tust.

Das Opfer ist notwendig,
das Opfer tut not,
dein Gehirn blutet
aus.

Sonst
genüsslich
das Leben vorbei
im Schengenraum.

Rumpelstilzchen, Diener zwei Herren
warst du gewesen,
Gott nicht dabei,
zwei gute Feinde.

Einerlei,
du wirst siegen,
wenn du meinen Ratschlag befolgst,
vielhektisch gesagt.

Du hast noch keinen Pflegeantrag gestellt,
von mir kriegst du keinen
freiwillig.

Du kümmerst dich mehr um die Welt
als um den Glauben,
dein Gebet
ist unter aller Sau,
es gibt es nicht
praktisch.

Das Chaos fällt mir ein
noch,
wenn du das haben willst
selbst verschuldet,
dann bete nicht.

Formen,
die blind sind,
helfen nicht,
du musst sie wissen, kennen,
so ist das Leben,
das ewige.

Früchte
geschirmt,
so ist das Leben nicht.

Wie die Menschen,
Gott ist kein Aufbewahrungsutensil,
der Mensch muss sich schon bemühen
um ihn,
geschachtelt,
noch sind sie beide getrennt,
himmelweit entfernt
voneinander.

Aber das kann sich ändern
schon morgen,
und die Sorgen verschwinden,
man kennt sich, einander.

Gerade der Säugling hat gegreint,
das bist du,
der Mensch.

Geburt
voreilig,
der Seitenhunger nach Gott
nur.

Wie geht’s dir denn jetzt,
schlecht
ohne Gebet?

Ich sage dir,
Gebet muss sein,
du wirst klein dabei,
Gott wird groß
in dir.

Dein Ich nimmt zu
legitim,
die Welt wird klein
in dir.

Und kleiner
der Hintergrund
des Abschlachtens
deiner Seele.

natal, französisch

© Johannes Lichteruh, 2022

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