Vorzimmer
Ja nicht quadratisch,
immer schön kreisrund
sich im Kreise drehen
um die eigene Achse,
Körperachse, wenn’s geht.
Denn körperlich
muss es sein,
das Wohlstandsereignis
komplett ausgelassen.
Ja nicht ideell,
ja nicht gedanklich,
was die Entscheidungen bewirkt
des Loslassens,
ja nicht moralisch
und tugendhaft.
Das Geld? Nein,
das brauchen wir nicht,
aber scheffeln es fleißig
beiseite.
Muss sich rechnen,
verlogene Art,
über Geld spricht man nicht,
aber es ist wichtig.
Wir können es nicht vergeben
und handeln es unter der Hand
verschämt.
Am Ende regiert es die Welt,
wie immer,
viel Spaß noch!
Machen wir das so
in Hochachtungssprache
und meinen doch nur
die schmutzige dreckige Welt.
Teure City,
in der du wohnst,
verlustig gehen
an Geld.
Mit einer 3 Liter großen Flasche
Dünnschiss,
das Einmaleins des Tages,
in denen ich lebe,
politisch eine Zumutung.
Wir werden sehen,
hör auf, mit der Wahrheit zu spielen,
sage sie!
Das ist die Verabschiedung von Bildern
dieser Welt,
sie sind nicht real,
Realismus spielt woanders,
die Musik.
Fehlanzeige,
was du sagst,
wenn du das nicht kapierst.
Beide Varianten sind auf dem Heimweg
begriffen,
die dritte wird kommen
in diese Welt.
Mitten hinein,
wenn sie nicht schon da ist
verborgen,
wir sehen sie nicht.
Das Paradies ist unter uns,
mitten unter uns,
das erkennen die Schlummernden schon an,
die Toten,
keine Sorge!
Du bist ein Mann
der Wahrheit,
Schluss damit,
mit der Unwahrheit!
Der Existenzialismus geht dich nichts an,
nicht in dieser Form,
wie er tradiert ist.
Wurde
transportiert auf steifen Beinen,
Atheismus die Form.
Die Halbwahrheit
hat gesiegt
zumindest.
Dein Stand der Dinge
auf halber Strecke angekommen,
komische Formulierung,
aber angekommen.
Das ist wichtig,
die Ankunft,
Adventus.
So weiten wir unsere Herrschaft aus,
die Geister des Guten
dieser Welt.
Das ist nicht der Inhalt, den wir meinen,
das Wellblech hält nicht stand,
der Gedanken.
Besonders am Äquator,
dort ist es heiß,
das ist kein Rassismus,
das ist ein neutraler Gedanke.
Wir streiten uns gewaltig
um unsere Freiheit,
die keine ist,
es sind Projektionen
auf das Paradies.
Wie hässlich der Supermarkt ist,
in dem wir einkaufen,
erscheint er uns so.
Alles nur menschengemacht,
nicht von Gott,
nicht spirituell.
Von einer Hand
des Menschen
falsche Entscheidung.
Doppelwelten,
Paralleluniversen
durch eine Trichter gesehen
des Unheils.
Schwarze Löcher
trinken alles,
saugen alles auf.
Sela,
unser Leben,
Welten.
Von hier bis da
kein Meter Abstand
Halsschlagader.
Aber Gott will es so?
Ich denke, nicht,
Gott hat ein Gewicht,
das ihm gehört,
ihm allein.
Das Licht gebricht
an einer dumpfen,
dumpfdiffusen Menschheit
Nähe.
Es flieht den Tod
und mit ihm die Not
des Menschen.
Sela,
vorbei,
einerlei.
Saal
Stilistisch mächtig geprägt
fängst du sie auf,
die Worte
aus dem Äther.
Deine Dichtung,
und Lichtung geht voraus,
Lichtung kommt immer
in dein Gehirn.
Die Stirn bleibt kühl,
nicht überhitzt,
das Herz warm.
Und auch der Arm
deines Herzens
reicht weit hinaus
in die Welt.
Wie bestellt,
so geliefert
deine Geburt.
Johannes Lichteruh,
ja, das bin ich,
auch überhastet.
Auch überlastet
mit Herzen
im Herzen,
viele davon
habe ich
in meiner Brust.
Und das ist eine Lust,
sage ich euch,
zu leben!
Ein Erdbeben
ist schwach
dagegen
in Nord-Amerika.
Es hebt keine Scholle auf
in Alaska
wie mein Streben
nach Wahrheit.
Die Kälte mag schon gehen,
sie ist vergleichbar
mit meinen Stürmen,
mit mir.
Wenn du nicht nur einer bist,
aber multipel
schizophren.
Dichtung,
salopp gesagt,
das Leben ist schön.
Kann es sein
in dieser Form,
und enorm ist der Gewinn
für die Seele.
Deine Seele,
schöne
Rede
will ich hoffen
immer.
Und kein Gewimmer
von Notstand und Krankheit,
die Zukunft ist offen,
ist schön.
Sie will nicht vergehen,
sie soll nicht vergehen,
das Paradies ist offen.
Ist schön
für dich
wie eine Braut geschmückt.
Komme hinein,
setze dich
und ruhe aus
vom Leben
im Dickicht
der Gefühle
dieser Welt.
Sie hat dich entstellt,
die Würde genommen,
zu kommunizieren
ohne Geld.
Jetzt hast du die Gelegenheit
dazu,
dichte!
© Johannes Lichteruh, 2022