Kreisel

Würde
eine Bio-Chance
keine Bio-Chance.

Wiedergeburt als Tier,
als Pflanze
würde auf dem Weg
Stein.

Wird gebraucht,
nutzt sich ab
auch.

Getier unter der Erde,
eine Kammer schließt dich ein,
du bekommst keine Luft.

Kaum Luft,
was willst du sein
in der Welt
wieder?

Schwarzer Hund,
rund,
dick
und gesund?

Die Demütigung beginnt,
Inkarnation,
ein Mensch nimmt dich auf
in seine Höhle,
Steinzeit,
und hat dich lieb.

Das genügt
vorläufig
dir.

Glühender Empfang
in der Welt,
nicht
wie du ihn dir vorgestellt hast.

Du bauschst ihn auf
mit deiner Kunst,
weißt du das,
mit deiner Nivellierung der Welt,
sie ist wichtig
für das Fortkommen
der Menschheit.

Fort von diesem Planeten,
den sie hinterlässt als Restmüll
einer Kultur, die einmal schön war.

Du bist zuhaus in deiner Wohnung,
weißt du das
mit Sicherheit?
Das ist schön.

Ich habe ja selber diesen Anspruch,
m. E. werden wir als spirituelle Inhalte wiedergeboren,
und das ist schlimm,
von Fleisch umkleidet.

Keiner leidet
so sehr darunter
wie ich.

Bin ich ein Gedicht
und gar nicht da,
wunderbar
spirituell
nur?

Bin ich auch einverstanden,
sollte es hier schon in die Kaserne gehen,
in den Tod
eingereiht.

Ein allgemeines Bild,
Entschuldigung,
sorry,
ein Lieblingswort meiner Generation,
die jung geblieben ist,
Gott sei Dank
mit der Zeit mitgeht,
in Teilen.

Kaffee trinken,
auch das ist berechtigt
saumäßig.

Fragmentiert und ausgestoßen
das Hopfen-Männchen
bist du nicht.

Trinkst kein Bier,
das ist schön
und soll nicht vergehen
ewig in alle Ewigkeiten,
warum?

Ich weiß es nicht,
ich bin so ratlos wie ein Tier,
das wie die Kuh vorm neuen Tor dasteht.

Was soll ich machen,
Ausweg hier
aus dieser Welt?

Den Körper drehen
und immerzu drehen
in der Welt.

Ich bin umstellt
und fühle mich einsam,
verlassen
für verkürzte Wege
im Leben,
nicht wahr?

Meine Lieder
kennt niemand,
wecken doch böse Erinnerungen,
an dich,
an deine Kindheit,
ist das nicht scheußlich,
ist das nicht grässlich?

Es wurde herumgeherzt
am Dienstag,
am Mittwoch gescherzt,
als wäre nichts gewesen.

Und der Schmerz?
Er blieb,
er war seelisch
von Anfang an
meines Lebens.

Deine Kindheit verlief friedlich,
es wurde nicht geschlagen,
keine Gewalt angewendet
gegen Kinder,
Geschwister,
und zuhauf im Haus.

Also, was willst du,
also, warum beschwerst du dich
ein Leben lang?

Ich weiß es nicht,
das Unwohlsein in der Kultur
treibt mich dazu
von Anfang an meiner Geburt.

Ein Misstrauen gegen Menschen
beständig,
wer ist mein Feind,
alle?

Die grüne Kampflinie,
wo war der Verlauf,
fragen sich die Grünen
selber auch.

Wir müssen recherchieren,
fragen danach,
wer von ihnen ist denn verblödet
nun,
alle beide,
der HERR und der Mensch?

Habe ich meine Sachen entnommen
wieder,
daraus meinen Inhalt
geschmiedet.

Der dürftige Personalrat entscheidet,
ob es eine Gehaltserhöhung gibt
oder nicht,
ich kann mir nicht vorstellen,
dass wir beide zusammenkommen.

Ideenrausch,
ach, lass es!
Forschungsstand,
eine Lücke.

Wie sieht der Fußball heute aus,
heute,
in der Vergangenheit,
es gibt so viele Felder zu erforschen
von dir.

Deutschlandfahne,
na ja,
der Witz.

Die Binde unter dem Kinn,
der Stolz,
die Überheblichkeit,
die Besserwisserei.

Deutschland urteilt ausschließlich aus moralischen Interessen?
Ich denke, nicht,
die Wirtschaft ist dabei
immer,
und das ist richtig,
aber darüber vergisst es die Moral.

Während der Jahre gefährlich viele daheim geblieben,
während der Pandemie,
das drückt auf die Psyche.

Die Isolation,
die im Öl stecken gebliebenen Vögel
fallen mir da ein,
die Erdöllache im Meer.

Der Unfallschein
der Geschichte,
neue Enttäuschung bei den Sinnen,
bei der Wahrnehmung
Waschbecken.

Wir waschen sie alle rein, die Vögel,
and hard
absolute Stille
im Tierreich.

Es gilt als ausgemacht,
was du bist,
der absolute Teufel
indisch.

Und über Nacht
kracht es in deinem Gehirn,
die Erkenntnis,
du bist es.

Nicht wirklich,
aber spirituell,
was schlimmer ist,
viel schlimmer.

Was ist Wirklichkeit?
Du leidest
darunter.

Du realisierst es
gedanklich,
Stichprobe.

Frische Malfarbe
ausgeraubt,
deine Dichtung.

Blutzuckerspiegel
haut ab
und kommt nicht wieder zurück.

Das Herz ist schwach,
du stirbst
in der Nacht
deiner Geburt.

Alles ist eins,
Wiedergeburt
wird nichts
werden.

Ausblick
auf Morgen,
den du erwartest
sehnsuchtsvoll.

Grüßen wir ins Lagergefecht,
der Tag
tagt sich auf
und wird kein Morgen.

Jeden früh
das Ritual des Aufstehens
beschwerlich
ist kein Leben,
wie du es hast.

Bald
Krankheit,
die nicht vergeht
bis zum Tod.

Das ist deine Not
hier im Leben
immer,
soll es im Himmel nicht geben.

Das Mitleid mit den Fliegen
hält sich in Grenzen,
wenn sie sterben,
nicht wahr?

Warum üben wir für den Menschen
mehr Trauer,
als wir ihnen geben,
den Fliegen?

Weiß einer eine Antwort darauf?
Das Unwohlsein in der Kultur alleine kann es wohl nicht sein,
genügt mir nicht
als Antwort.

Labskaus,
ein gemütliches Essen
zu zweien.

Kein Candle-Light-Dinner,
ich will Gott prüfen,
umgekehrt
einmal.

Hiob als Hobby
englisch,
also schmeckt es allemal
nicht.

Die englische Küche
engelhaft
und eingestuft als fatal
für mich,
ich weiß es
und versuche es trotzdem.

Erfahrung aus der Bibel,
das genügt mir,
Unsicherheiten
mit der Schrift,
stimmt sie
oder stimmt sie nicht.

Soll ich sie verbreiten
im Glauben
oder lieber glauben
an mich?

Glaube an sich,
an sich selber
bringt nichts.

Das ist auch eine Erfahrung,
eine andere,
aber diese Geschichte berichte ich nicht
hier
an dieser Stelle.

Das Gedicht wird zu lang,
warte, lieber Leser,
die Zeit wird es bringen,
die Zeit wird es strecken,
wie sie es braucht.

Und wie nennen wir das Kind?
Hiob,
die Bildmasse,
die daraus entspringt,
aus seinen Klagen
in unseren Tagen
der Wiederkunft.

and hard, englisch

© Johannes Lichteruh, 2022

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