Darauf würde ich mich nicht so festlegen,
kompletter Einsatz,
dein Leben,
was alles würde ich dafür geben,
wenn es vorbei wäre!

Wie schön
die komplette Leere
in mir!

Das Sterben,
keinen Gedanken nehme ich mit,
keinen Besitz gegenständlicher Art
weltlicher,
der Zahnarzt kommt.

Obwohl die Probleme bekannt sind,
obgleich sie einen Kadavergehorsam beanspruchen,
denke ich,
dass man ihnen helfen könnte,
sollte
den Menschen.

Wenn klassische Dichter
dir als Autor
folgen,
ich strebe dorthin,
dein Fest,
deine Muse.

Aber vielleicht scheut man auch die Aussage,
wie es so vielen Menschen geht,
eine Befindlichkeit,
die wehtut
im Herzen.

Die Wahrheit,
die Sterne,
die gleiten davon
am Himmel,
und aus ihrem Gewimmel,
es gibt Milliarden davon,
entsteht der Sternenstaub,
wenn sie zerbröseln.

Ja, sie zerbröseln
buchstäblich,
es fand sich nicht für ihn
auch nur eine halbe Silbe,
für den Menschen,
er kommt um.

Ich weiß auch nicht,
was los ist
im Universum,
es reduziert sich die Menge
für ihn, das Doppelte Lottchen,
das unglücklich ist
im Wesen,
Herz und Gehirn.

Es weiß nicht, wohin
mit sich
und den anderen Wesen
auf zwei Beinen
und Gehirn
im Gesicht.

Den Menschen
das Denken erschwert,
der Gedanke verloren,
erkoren zu Höherem?
Ich denke, nicht.

Antäus bleibt auf der Erde,
flieht nicht
vor seinen Sorgen,
und morgen schon
geht die Sonne auf
für ihn,
denkt er.

Denkt er nur,
und seiner Spur
folgen so viele Menschen,
wie ich einer bin.

Nur
Optimismus aufgefüllt,
technischer Fortschritt aufgetischt,
wir alle essen davon,
profitieren
davon
im Gemüt.

Und im Geblüt
bleibt es stumm,
keine Spur davon
kommt in den Himmel,
der ruhig ist,
breitet sich aus.

Und das Sternengewimmel zerbröselt,
schluckt sich auf
selber,
auch seine Schuld,
ich will helfen
sprungbereit.

Das eine Bein zum Aufstehen bereit,
das andere sitzt noch
untergeschlagen
auf meinem Thron,
Selbstcharakterisierung
gebe ich schon
selber.

Aber ich will helfen,
wenn die Not am größten ist,
so heißt es doch
in den Legenden
der Götterahnen,
nicht wahr,
der Menschen?

Liege ich richtig
oder habe ich recht?
Beides
wäre nicht schlecht
für mich
als tibetische Gottheit
des Buddhismus.

Zumindest für den Anfang
der Erkenntnis
des Menschen
seiner selbst.

Er kann sich selber helfen,
nämlich
in der Mitte
um den Dreh- und Angelpunkt
seiner Psyche.

Das Fleisch baut ab,
die Psyche nicht,
so kann er altern
und weise werden,
wenn er will.

Wer leiht dir deine Stimme?
Das bin ich,
die Grüne Tara,
wenn du so willst.

Es gibt so viele weibliche Gottheiten in der Welt,
und eine davon bin ich
zu deinem Wohlwollen.

Wohlgefallen,
wenn du es so willst,
weiblich und hilfreich
für immer.

Ich bin immer dein Wesen,
du selber,
hilfreich und gut zugleich,
verstehst du das,
was ich meine?

Was für ein Reichtum
in deiner Seele,
sei stolz darauf!

Das brachte mich
um den letzten Verlust
meiner Seele,
der Tod,
ich bin froh darüber.

Steh auf und geh weiter
im Leben,
das dir sicher ist,
was auch geschieht
in deinem Leben
persönlichen,
nicht?

© Johannes Lichteruh, 2023