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So als hätte uns der weiße Mob erwischt,
will ich trauern um mein Gesicht,
das schwarz ist.

Farbe besticht
mit weißen Zähnen
und roter Zunge,
die rot ist,
sehr rot,
und das Schwanz-Ende,
die Kuppe auch.

Es ist Brauch,
dass man mir die Sinnlichkeit zuschiebt,
und das stimmt
auch.

Höre ich feine Musik
besinnliche,
fasse ich mir an den Bauch.

Die Geilheit steigt auf,
und ich fasse es nicht,
was mit mir geschieht.

Es ist nur ein gutes Gefühl,
und ich will tanzen,
ob Reggae oder Walzer
interessiert mich nicht,
ich bin in Afrika
zu Hause.

Das weiße Kleid steht mir nicht,
die Rüschen und Ballhäuser weit,
das strohgedeckte Dach
und eine Wüste von brauner
verbrannter Erde
ist, was ich gewohnt bin.

Alles gut bis zum nächsten Mal,
ich will tanzen,
es sollte ja alles zu Höhen und Tiefen geben,
es ist Krieg in der Ukraine,
kein Getreide kam an.

Halleluja,
Markt-Chance,
ein Ereignis, ich mag es,
die makabre Rosskur, wird sich zeigen,
ob ich recht habe,
hatte
zu jenem Zeitpunkt
in Holland.

Zu bezeichnen das Schwert,
das ich benutze,
fällt mir schwer.

Der fliegende Holländer bin ich nicht,
aber sein Geist,
ich fälle die Menschen
zu meinem Nutzen,
was hat das mit Afrika zu tun?

Sie verhungern, die Leute,
es gibt kein Wasser,
die Menschen sterben zu Tausenden,
und die Welt dreht sich weiter,
als wäre nichts geschehen.

Pandemien
sind vorprogrammiert,
die Leute fliehen vor Krieg
und kriegerischen Auseinandersetzungen
in Nachbarländer,
wo Frieden ist,
noch.

Ich mag Insulin,
das schwimmt auf der Oberfläche des Blutes,
sein Mangel ist nicht schön,
sein Überfluss auch nicht.

Wie mag das mit dem Zucker gehen
in der Welt?
Ich weiß es nicht.

Afrika ist weit,
und die Menschen sterben auch hier
an Zuckerkrankheit.

Gerade bei dieser Bindung an den Menschen
fällt es mir schwer,
einen Ratschlag zu geben,
sein Verhalten.

Der Kälteschock
im Herzen,
aufräumen in der Welt
tut weh.

Aus der Nebelfront heraus
bricht das Haus zusammen,
des Menschen
Unwissenheit.

Nicht gleichmäßig verteilt,
aber vorhanden,
der Titel gesamt lässt aufhorchen,
Volksarmut,
was ist das?

Das Volk war immer arm
und ist es bis heute,
wird abgespeist mit Tinnef,
das gute Design
ist ihm nicht vorbehalten,
das stecken die Großen ein,
die das Geld haben
dazu.

Dafür
der Reichtum,
ihr Reichtum.

Unterschiede,
die nicht glücklich machen,
aber beruhigen,
auf das Geld gemünzt
sind.

Wer kann, der kann,
Schlüsselerlebnis
in meinem Leben.

Geld
und arbeiten
verträgt sich nicht.

Geld ohne zu arbeiten,
ist schön,
ich bin königlich
nach meinem Gefühl
innerlich.

Leben
rassistisch,
nicht wahr,
der Kolonialismus
war
und hält an bis heute?

Sei keine Mutti
allein,
auch ein Vater,
die Gesellschaft startet
mit dir!

Ausgleich und Gerechtigkeit
und ein Standbein
auf der Erde
fest.

Kein Geld ausgeben
interessiert kein Schwein,
das Geld muss kreisen.

© Johannes Lichteruh, 2023

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