Die richtige Nahrung für das trockene Salz
der Mumifizierung,
so viele Gräber gesehn
in Luxor.
Luxor ist schön,
die Stadt
teilt sich in zwei Seiten,
auf der einen kannst du noch gehn,
sehn, wie die Häuser wachsen,
auf der anderen Reichtum viel, pharaonische Gräber,
in der Mitte fließt der Nil,
glänzen Falouka-Segel
bis Assuan und Abu Simbel;
bis Kairo verstellt sich die Industrie,
wär nicht zu empfehln.
Zum Neujahr Ballons gesehn,
mit Menschen in den Körben,
sie stiegen auf
über dem Tal der Könige;
ein kleines Hotel direkt am Nil,
mit Swimming-Pool,
wohnte ich
auf Augenhöhe.
Mit seltener Hochachtung
für das freie Fliegen
mit Heißluft,
Wärme steigt auf,
den harten Aufschlag
bei der Rückfahrt
nimmst du in Kauf,
die Erde hat dich wieder,
so ist das physikalische Gesetz.
Der Auftrieb kennt die Lieder
der Inkarnation,
so fielen Massen nieder
und glaubten schon,
sie wärn im Himmelreich,
der Mensch ist immer gleich,
ein Opfer der Kirche,
der Religion,
was immer reicht
der Obrigkeit
zur Herrschaft,
die heutige Politik,
die Tradition.
© Johannes Lichteruh, 2020