Einladung an mich

Je krisenfester du warst,
umso erfolgreicher
in deiner Dichtung,
die Seele spricht mit.

Sie hat ein gewichtiges Wort
und ist nicht bloß ein Echo
von einem anderen Ort,
von dem du nichts weißt.

Ich komme jetzt hier in Fahrt,
die Abart,
ich spinne,
ist meine Dichtung.

Wir werden weiter sehn,
wie weit ich komme,
schreib ich noch einen Roman?
Ich denke nicht,
ich bin im Licht,
das genügt mir.

Der Roman hat gut getan,
den ich früher las,
es war mein Leben,
und ausgebreitet jetzt
ist es eine Tat
der Dichtung,
das genügt,
der früheren Dichtung,
der reiferen Art
kommt jetzt.

Ich bin umhetzt
von Versen,
und das ist schön,
umhegt
von einem Gefängnis.

In dem kann man gehn
zur Hofpause,
zum Auslauf,
zum Freigang
und sehn den Himmel,
Geviert.

Eine Art Muster
der Musterarchitektur
im Himmelreich,
abstrakte Kunst,
die auch reicht
zu mir.

Im Herzen versteckt,
dort gibt es kein Leck,
dort dringt nichts nach außen.

Wollen wir wetten?
Du wirst glücklich sein
bei mir
und dort hausen,
Straffungen,
auf Vordermann gebracht.

© Johannes Lichteruh, 2020

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