Akkord

Viele Scheiben durchgedreht
auf dem CD-Player
als erlaubt.

Von der hohen Warte,
Musik
ist nicht schön,
Klassik muss gehn.

Diese Gesten
der Erhabenheit,
verwoben
mit schönen Streichern
in der Höh,
das Fake-up
von Höhen und Tiefen
wird gehn.

Die Musik wird ruhiger,
gleichmäßiger,
piano pianissimo
Gleichklang,
die Geschichte ist zu Ende.

Red-Bull-Fahrer
wie ein eisiges Trampel-Eisen,
wie wir Kinder,
Geräusche
wie von vorgestern
ohne Motor
auf dem Rummel
gibt es nicht.

Es gibt kein Licht
in diesen Kabinen
des Umziehens,
in den Köpfen nicht.

Ich halte nicht alles für verwerflich,
was geschieht,
aber das ist zu viel.

Genauso Fußball,
der besticht
durch immer höhere Summen
des Transfers.

Das ist pervers,
hundert Millionen für eine Person,
die nichts anderes kann
als Fußballspielen.

Spitzensport
hin und her,
die spinnen, die Kapitäne,
denen so etwas gefällt,
infantil,
wer spielt mit meiner Piko-Eisenbahn?
Das Geschäft mit der Seele
der Spieler.

Kritik regt sich viel,
das sind Mitläufer,
und schneller
als je
Wodka-Fusel saufen,
ein Hanf-Mittel,
das Mittelmaß und dergleichen
regt mich auf.

Mich jucken solche Dimensionen nicht,
gerüchteweise
ausbaldowern,
aber wissen ist meine Pflicht,
genau hinschauen.

Wer steht hier in der Kritik?
Der Spieler nicht,
der Sportler nicht,
die Club-Ansicht
besticht
durch ihre Vorsitzenden
und Aktionäre.

Sie wollen immer mehr
Geld,
Ehrgeiz,
Ehrgeizling
sie sind,
fordern
ein Steigen in die Höh
des Marktwerts.

Das ist einmal in den Köpfen drin
und kommt nicht wieder raus,
macht keinen Sinn,
aber sieht schön aus,
die strammen Burschen
in den Lederhosen,
den Bierseidel in der Hand,
gefüllt bis zum Rand
mit Weißbier
das Stangenglas.

Das zeugt von einem Wahlprogramm,
man sieht es ihm gar nicht an,
der Multimillionäre,
er kommt so bescheiden daher,
der Mann.

Ich kann nicht mehr,
bei so vielen Worten
fehlt mir die Geduld
zu warten.

Das Thema ist da,
und ich muss spucken
Unsinn.

Wie 3 Minuten
hörgeschädigt,
die Bank
ruft mich an
und will ihr Geld
zurückhaben.

Ich habe keins
momentan,
jetzt ist die Bank am Drücker,
was Corona so an Minus-Schatten bringt,
in die Ecke gedrückt.

Es gibt keinen Weg
außer meinen,
meint mein Gott,
bist du nicht der Kulturtreiber
hier,
kennst du meine Lieder
hier.

Europa ist wie ein Fluch,
muss bestehen
bleiben.

Christentum falsch adaptiert,
die sogenannten Christen,
die fetten Würmer
im Madenspeck.

Man muss wieder Abstand kriegen,
es hilft nichts,
die Existenz will sich nicht verbiegen
lassen,
sie ist soghaft
und zieht uns hinein
in ihre Machenschaften,
sie ist eitel
und kitschig.

Verkitschtes Leben,
die Oppenheimer,
die längeren Geräte
müssen wir an die Leine legen
wie Hunde
räudige.

Die German Guys sind geschmiert,
keine Überraschung,
die Foltermethoden
international
geöffnet,
nur keine Systematik
angewandt.

Ein Loblied
zum Singen
finde ich nicht,
mir fällt keine Komposition ein,
es sei denn ein Beethoven
zum Schreien.

Herausschreien
die ganze Unwahrheit,
die geübt
worden ist
in den Tausenden von Jahren
zuvor.

Office
political,
da steht die Luft
vor Ehrgeiz.

Ehrgeizlinge
sind
sie
alle,
ohne Pardon
vergiftet.

Hüte dich, das zu sagen!
Es geschieht zu oft
und hat keinen Zweck,
dass man es sagt!

Der Selbstzweck,
nur das Irrationale bleibt,
das Unwägbare.

Bei allem Denkvermögen,
Geschichte ist anders,
Geschichte läuft
nach einem anderen Plan,
den ich angesagt,
wer ist der beste,
wer will es sein?

Die Fliegen umtanzen mich
wie Motten das Licht,
Marlene Dietrich bin ich nicht,
eine große Frau,
eine starke.

Sie weigerte sich,
Deutschland zu besuchen
nach dem Krieg,
und richtete sich ein
in Paris.

Das war richtig und konsequent,
Deutschland den Rücken zugekehrt
und doch in der Nähe
zu sein.

Das ist fein
und elegant
in einem Land der Freiheit,
Frankreich.

Und hat ihr sehr viel Kritik eingebracht
bei den deutschen
Leuten.

Wie man es macht, macht man es falsch,
Menschen und ihre fatalen Schritte,
wir stecken alle in Sitten,
die falsch sind
und auf den Kopf gestellt,
umgedreht müsste es gehn
besser.

Wer hat ein Messer,
ich schneide ihn auf,
den fetten Bauch
der geräucherten Deutschen.

Von Wohlstand wollen sie nichts wissen?
Das Klima geht vor und die Bio-Läden?
Wer soll das bezahlen?
Wenn das nicht am Wohlstand nagt!

Ich bin betagt,
mich braucht das nicht zu jucken,
aber ich denke an morgen und übermorgen
und mache mir Sorgen
berechtigt
berechtigter Weise.

Begleitend
den Prozess
vom Schlagerstar zum Opernfan,
Wege,
die ich gegangen bin.

Töne
lautstark,
Anrecht
Melodien
und schön.

© Johannes Lichteruh, 2020

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