Am Folgetag

Der Lügenpreis ist heiß,
damit du das weißt,
die Lüge
bist du.

Du hast mich verraten
gestern,
warum triffst du dich mit Männern,
von denen du weißt,
dass sie keine Liebe spenden
können
dir?

Ich krieg das schon hin,
mein Sinn steht nach Höherem,
es ist nicht schlimm
für mich, was ich tat,
die Bully-Parade,
sonst nichts.

Primitiv,
ohne Gewicht
für mich
die sexuelle Tat.

Meine Folie ist beschrieben damit,
die Sinnlichkeit ein Problem?
Du machst dich damit öffentlich,
nicht schön.

Zwei, drei Sex-Eskapaden mehr,
was soll’s!
Mit einem Mann, der mir gefällt,
ist nicht schwer zu finden
hier in Ägypten.

Ziehst du dir die Schuhe aus,
zieht er dir die Hose aus überm A*sch
und Abmarsch ins Bett,
wir beide teilen das gleiche Geschlecht,
und soll ich dir etwas verraten?
Es macht Spaß!

Ja, das Berühren des anderen Geschlechts,
auch wenn nicht echt das andere,
ist schön.

Wie sollen die Stunden vergehn
ohne dich,
frage ich mich,
der Tag ist so lang,
komm einfach vorbei und f*cke mich!

Ein schönes Gefühl,
frag nicht so lange,
komm!

Die Freiheit,
es wird schon gehn
ohne dich,
aber ist nicht so schön,
verdammte Ästhetik
des Körpers!

Das war der Tag
abgerundet,
ich brauche Hilfe
peu à peu.

Ringe ich mir ein sorry ab,
my friend bist du nicht,
your are welcome,
ringe ich mir ein welcome ab,
nach Hause kommen.

Und schau ihm nicht ins Gesicht,
schlechtes Gewissen,
schlechtes Gelingen
meiner Taten.

Soll ich dich beraten?
Vielleicht bring ich dich nach Hause,
deine Muse,
der Schnuffel-Tee,
das Bedien-Schema.

© Johannes Lichteruh, 2020

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