Du kannst nicht die Gesetze beherrschen,
die du brauchst,
die göttlichen Gebote
werden dir gegeben.
So lesbisch verloren
unberechenbar
bin ich nicht,
wie Gott mich heilt
von Grund auf
neu.
Mich lesbisch liebkosen
geht nicht,
ich bin kein Mann der Liebesstunde,
mich umgarnen mit Liebe,
die ich nicht mag,
ich bin kein Gott,
der das erträgt.
Gib mir einen Schwafel-Kuss,
das viele Gerede stört mich,
du schwätzt dich tot
um deine Seele
mit Genuss.
Du bist ein Dichter,
Dichterin
gegendert,
Naturereignis,
nicht mehr,
ich in mir.
Mir so unterschiedliche Stoffe zu produzieren,
sei ein Gedicht!
Weder das eine, noch das andere
den Buchstaben folgt,
die ich will.
Ich gendere den Code
und bin zufrieden
damit,
meine Liebe!
Übersetzung
deiner selbst
in meine Sprache.
Warnung,
Libido
versackt
in dir.
Du selbst
bist nicht aufrichtig
zu mir,
spricht Gott.
Mannweib
du
zu mir.
Ich bin ein Tier der ersten Stunde,
und Sexualität ist mir wichtig
von Anfang an.
Von Beginn
der ersten Stunde
auf dieser Erde
nach meiner Geburt,
und ein Gurt des Vergessens
um meine Stirn,
warum ich kam.
Das verschwindet dort oben
im Gehirn,
das Vergessen,
und du bist frei
wieder.
Überhaupt die Geschlechtlichkeit
ist mir zuwider,
ich kenne keine Lieder
darüber
in mir,
spricht Gott
immer wieder, immer wieder.
Die Hohelieder
waren gesungen
und haben geklungen
schön.
Du musst jetzt gehn
in die Finsternis
dieser Welt.
Sie ist für dich bestellt
und nicht sinnlos
schön.
Ich habe so viel Blut getrunken
durch dich
im Lauf der Jahrhunderte und so fort
getrunken.
Mir wird ganz bang
ob der Stunden,
die ich verloren
mit dir,
deiner Seele.
Sie kam nicht zu mir,
ein Durst überwältigte mich
im Licht
der Erkenntnis,
du schaffst es nicht.
Aber jetzt bist du mein,
ich will es sein,
dein Gott,
du mein Mensch.
Ein Geburtstagsgedicht
am 25. August 2021
wie es sich gehört
unter Menschen,
Glückwünsche
des Erfolgs der Rückkehr
zu mir.
© Johannes Lichteruh, 2021