Du,
das war gestern,
das Dichten.
Was heute gilt, ist eine neue Norm,
du bist wiedergeboren,
was du tust, ist wichtig,
was du machst.
Hör gut zu,
was dich beschleicht an Worten,
tu es!
Gott
will dich hinweisen
auf das Schafott deiner Gefühle,
die nicht stimmen,
nicht richtig sind,
mehr nicht.
Geh nach Hause
und warte auf deine Berufung,
nicht hier in Ägypten,
dein Zuhause
ist deine Seele unter Menschen
wie du und ich,
nicht örtlich gemeint.
Das hohle مستشفى ,
die Seele,
das Krankenhaus,
wie stehle ich meine Seele selber.
Diese Erfahrung hast du in Deutschland gemacht,
und über Nacht flohst du nach Ägypten,
der sichere Hafen deiner Macht,
Ohnmacht.
Keine Projektionen,
Wüste
und ein Meer
so groß wie eine Nachtmeerfahrt.
Du hast sie gemacht
mit Erfolg,
Glückwunsch!
Aber ich will mehr,
spricht Gott.
Mit Erfolg
abschließen
dein Leben,
sei gespannt!
In einem Land,
das Paradies genannt,
Garten Eden,
wo alles begann,
Adam und Eva eben
erdig.
Zurück
an den Anfang
deines Lebens,
freue dich
darauf!
Und zu Hauf
will ich dir geben
das Glück
auf Erden,
das du suchst seit so langer Zeit.
Wechselstube,
in der du ruhen sollst
unendliche Zeit.
Hohe Zeit,
Hochzeit
mit mir.
Du, meine Braut,
geschmückt mit Lorbeer
und Siegesstrauß
unter den irdischen
Menschen.
Die Krone
der Schöpfung,
der Mensch,
was du meinst,
wird immer wahr.
Gott, dein Ebenbild
und vice versa
leuchten
das Licht,
das dich nach Hause führt.
Es,
hier
und dort,
freue dich
wirklich!
Es ist geschafft,
Realität
in dir
und äußerlich.
Ich könnte weinen
vor Glück,
dass es so ist
in mir
auf einmal.
Immerhin
ein Teilerfolg
auf dem Weg zu mir,
spricht Gott
zu mir.
Wegstrecke,
die tut nicht weh,
hat nur etwas mit Entbehrung zu tun
des Weltlichen,
des allzu Menschlichen
in mir
selber.
Steinige Wege
gibt es nicht mehr,
es ist alles ausgepolstert
seelisch,
egal, was du tust,
was du denkst.
Im Meer der Gefühle
schreien vor Glück,
Ausgleich
ausgeglichen,
mehr geht nicht
hier auf Erden.
Glaube mir,
du bist ein Tier
und bleibst es
aus meiner Perspektive
gesehn.
Stufe,
Tierstufe,
sich abfinden damit,
ist Weisheit des Menschen.
Erkenntnis
ist schön,
lauter Ästhetik,
Kunst als ein neues Paneel,
auf dem du stehst,
Geschöpf.
Ein Mensch bist du noch lange nicht,
der Christus in dir
fehlt,
Mangel.
Ich, lange ersehnt, du wärst ein Mensch,
ich hoffe, er kommt noch
und beseelt
dich
anthropologisch.
Zukünftig
Kerbholz,
das sich findet
in der Wüste,
austrocknen
und ab ins Feuer
werfen.
Der Alte Mensch verschwindet
ewig
für ewig.
Das ist der Sinn der Wüste,
die du findest
endlich in dir.
Sahara,
Leere,
Sand.
Und kein Strand zum Meer,
wie du ihn liebst,
kein Vergnügen mehr
dieser Art.
Der Christus
in dir erstand
zum Vergnügen,
was willst du mehr
in dieser Welt!
Er hält sein Versprechen
und führt dich zu Gott
ein,
willst du auch ein Bruder sein,
ein Jünger?
Sag Ja,
schlag ein
die Hände,
Bund.
Und tue allen Menschen kund,
du willst es sein,
ein Jünger.
Erbfolge,
in die du einsteigst
als einer der letzten
Menschen
allein.
Hinterdrein,
du willst es sein
und damit basta!
Das ist ein anderer Inhalt
als der bürgerliche Schein,
die Existenz
und Vehemenz im Sein
des Alltags,
Bohemien.
Kunst
einmal anders gesagt
als bisher.
مستشفى arabisch: Krankenhaus
© Johannes Lichteruh, 2021