Schüren

Wenn du Kinder jagen gehst,
eine Vanille-Grube,
muss das kein Liebesgott sein,
der das macht.

Länger stehen,
länger Dienst tun
in der Kirche,
was nichts nützt,
weil keiner glaubt,
niemand.

Hilflos
gegenüber Gott,
weiß nichts damit anzufangen,
der Mensch,
und wendet sich selbst zu
seinem Ego,
Kinder jagen,
Missbrauchsfälle.

Du,
die doppelten Züge gehen dir aus,
Verlogenheit und Wahrheit,
Findung.

Und da wurde mir schlecht,
als erstes
der Fischgeruch
stieg mir übel in die Nase,
die Kirche.

Die Kirchensituation ist so,
da bin ich selber aufgesessen
billig.

Hört es auf, das Wunderding,
Klamauk,
zwischen Wahrheit und Wahrheit
ist keine Wahrheit,
nur Unsicherheit.

Da rutschst du auf dem Teppich hin,
du bist nicht klein,
du willst Großer sein
im Gebet.

Sie dreht sich weiter,
sie dreht sich noch davon,
die Welt,
mehr als die Ruinen
der Menschen
im Herzen.

Phantasie
aufgebraucht,
ich meine genau dieses Filtersystem,
es zieht dich die Hälfte an,
bevor das alles spruchreif wird hier,
das Holocaust-
Getue,
das neueste, Zentrale bist du,
Mensch.

Um die Natur zu kennzeichnen, die er hat,
aggressiv,
wild,
ein Tier, der höchsten Sorte
immerhin,
und mit anderem Anteil zu streiten
als dem Gehirn,
mit Physis
tierisch.

Ihr fehlt die Begriffswelt,
meiner Katze,
mir auch,
wenn ich mir das anschaue,
das Weltganze.

Dieses Ganze, ist nur für einen Gott gemacht,
Goethe;
Erkenntnis fehlt, und über Nacht
sind wir arm,
dumm
im Geiste.

Einordnung,
Pars pro Toto genannt,
fünfte Kolonne,
die bleibt.

Aus Übersee
Schnee gebracht,
den wir nicht begreifen,
Unsinn
und Wirrwarr,
Kapitulation
unserer Hirne.

Aber immer recht gehabt,
das ist wichtig
in unserem Unsinn,
Leben
genannt.

Flaches Herz,
das nicht schlägt,
aber pocht
vor Angst,
die Existenz.

Notgedrungen?
Ich weiß es nicht
aus vielerlei Hinsicht
und Draufsicht
und Rücksichtnahme
auf das Ding,
diese Erde.

Ich weiß es nicht,
Historienmacher bin ich nicht,
Geschichtenschreiber.

Es zählt die Elektrik,
die Industrie dieser Zeit,
die Energie, die sie verbraucht.

Überleg doch mal,
die Abgrundmasse,
die sie schiebt
über sich hinweg,
das Volk,
und in sich birgt,
die Erde
nach dem Tod,
seinem.

Das bringt die Aussage auseinander,
durcheinander
in unserem Kopf,
wir wollen nicht sterben
und werden es doch,
das irritiert
uns noch.

Wir sind nicht unsterblich
und stürzen uns auf die Kinder
freventlich.

Im Licht des Herrn
bei Tagesanbruch geschehn,
und im Herzen
gebrochen das Licht
der Kinderseele,
die sie tot nennt,
die Kinder.

Die armen Kinder,
die missbraucht sind
in der Kirche,
ein Nachruf
auf sie.

Und nicht auf die Sünder,
sie kriegen keine Kinder,
die so sind wie sie,
hoffe ich
nicht umsonst
zumindest.

Ich könnte eine weitere Familie haben,
die unschuldigen Kinder, die mich lieben,
spricht Gott.

Er führt mich auf das Schafott meiner Gefühle
und umarmt mich,
das unschuldige Kind bin ich
nicht
mehr.

Das Glück,
die Ruhe,
Verlässlichkeit,
das hatte keine Leuchtkraft in ihren Gesichtern
bekommen,
die unschuldigen Kinder,
die Kinderseelen.

So fixe Ideen,
die ich habe,
die Seele abgezogen,
des Menschen Zutritt
ins Himmelreich.

Die unschuldigen Kinder,
moderner Zuschnitt,
Kindesmissbrauch.

© Johannes Lichteruh, 2021

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