Nicht auf die Fühler treten,
denn wir sind so zart,
das tut weh.
Wir sind keine Hornissen,
die stechen,
böse sein
gefällt uns nicht.
Wir wehren uns nicht,
wir sind Christen,
so und nicht anders,
Stufen in Mengen.
Darauf müssen wir uns jetzt einschwingen,
sanft, aber sicher,
die Welt ist schlecht.
Mord und Totschlag,
Hunger
auch an unseren Grenzen,
Polen zeigt es.
Belarus macht es,
ist verantwortlich
für diese Menschenschlächterei.
Im Namen des Islam
das christliche Bild der Nächstenliebe schwindet,
aber sicher
der Nominalwert
setzt sich durch.
Beunruhigt dich
Gott,
er schafft es,
schiebt sich dagegen
und behauptet sich.
Schon der hauchdünnste Industriezweig verursacht Karies,
so viel zum Umweltschutz,
jährlich sterben Hunderttausende an Krebs,
auch das muss nicht sein.
Mir fällt noch ein,
wir sterben alle,
weil wir sterblich sind.
Diesen Satz komplett streichen,
er ist nicht lebenswichtig,
ich sage dir, wie man das Wort stilllegt –
überhaupt nicht,
es hat seine Berechtigung im Leben.
Dann kannst du mich suchen
unter dem Stein,
das ist nicht gefährlich
für den Menschen
im Leben,
dann hast du keine Motivation.
Für den Stein der Weisen
will ich dir helfen
im richtigen wirklichen Leben,
das lebenswert ist
im Universum
ewig.
Weil ich es so höre,
der Türrahmen,
dass es ein sauberes ist,
das Leben.
Die Eingangstür
ins Paradies
bleiben Sprüche,
die dich verändern wollen
und sollen.
Zaubersprüche nicht,
Weisheit voller Licht
und Ehre
für dich,
der sie gesagt
und gewagt hat, zu sagen:
So sieht’s aus
in der Welt,
räumt auf damit,
ihr Menschen
weitgehend emotionslos,
wie ihr seid!
Und tragt euer Kleid
offen,
damit man sieht
eure Scham,
alle Welt
sieht sie
sowieso,
dass ihr feige seid,
ihr Christen
verweichlicht.
© Johannes Lichteruh, 2021