Aus Holland bin ich angereist
für dich,
die Tiere kommen und gehn
am Meer,
das muss etwas Flächendeckendes sein,
sie suchen nach Nahrung,
und mich suchst du nicht,
Gott?
Sie haben ihren Charakter,
die Tiere,
der stimmt,
der richtig ist.
Neue Firmlinge sind wir
in deinem Reich,
wir Menschen.
Bummelliese, die du bist
in Sachen Mensch,
Axel Menz.
Zum großen Unterschlupf geworden
der Mensch;
er will sich mitteilen,
der Gott.
So sind die Anfänger geworden
riesig,
groß,
der Mensch ist klein.
Was soll das sein,
der Mensch?
Großes Kino,
Hollywood will mit rein.
Kommen
die reinsten Künste
right now,
die reinsten Künste,
Wirbel
aus dem Grenzschutzgebiet
vorbei, geboren
der Lorelei.
Und sie kämmt ihr goldenes Haar
über dem Rhein,
fiel rein auf das deutsche Geschlecht,
dass sie missbraucht
hat
für Nazipropaganda.
Saulügen gibt es,
und da kann man nicht vorbeischauen
im Volkslied.
Leben heißt Abschied nehmen,
vielleicht ist es das,
doch keine Lüge?
Sie sind zu Propheten geworden,
die Dichter,
und einer bist du
im Laufe der Zeit.
Wir haben ein hübsches Werk getan
damit,
im Volksschritt, im Volkslied
nach vorn.
Wir können daraus keine Brotmarke ziehen,
aber es ernährt uns alle,
das Lied.
Wir singen es so gerne,
eine Weise,
die uns gefällt,
von Herzen rührt,
und gebührt ihm Achtung
in unserem Leben.
Auch wenn wir es nicht kennen,
ich meine den Text,
der ist uns zu kompliziert,
Bildung schwach,
der ist uns zu lang,
und uns wird bang,
wenn wir ihn lernen müssen
auswendig
in der Schule.
Erstaunlich das menschliche Maß;
zu vergessen,
was geschah anno dazumal,
wir sind aber noch lange darauf angewiesen,
glaubst du nicht?
Doch.
Hier, hat mir ein Loch eingebrannt im Finger,
der Daumen schwillt an,
die Hand verdorrt,
die Hand, die als Hinweisschild
galt
einstmals,
und anno dazumal galt nicht,
war immer
präsent,
will nicht mehr helfen.
Gott zieht seine Bestellung zurück,
den Menschen,
und alle wollen helfen und helfen nicht,
die bösen und die guten Geister.
Wirklich
nervig,
zum Wohl auch getötet
uns
die Göttin der alten Urkraft,
Hella,
was sonst!
Frau Holle schüttelt die Wolken aus,
nicht umsonst,
wenn es schneit.
Wir sammeln Geld
für unsere Freizeitvergnügen
und laufen Schlittschuh
auf dem Eis.
Und im Nu
sind wir wie neugeboren,
das neue Element, der Schnee,
tut uns gut.
Das ist ein alter Hut
aus Weisheitstagen,
und mich darfst du nicht fragen,
woher sie kommt,
die Weisheit.
Es tut mir gut,
die alte Weisheit
der Lorelei
auf dem Felsen
am Rhein.
Die Schwungräder stehen still,
wie ich will,
spricht Gott.
Das Geld klappert durch weitere Institutionen,
so hab ich nur zwei Wege, um mich anzupassen,
die Lyrik
und den Dollar,
Zurücküberweisung erweitert werden.
Man lebt
an sich vorbei,
Gott ist kein Segen
neuerdings.
Die absoluten Gegner
bin ich,
ja, im Plural,
man kann es so und so sehen,
betrachten aus der Höhe,
aus der Tiefe.
Die Perspektive ist wichtig,
was wir sagen,
wie wir es sagen,
wie wir verhöhnen
uns selbst.
Ob er zu Frauen eingeht
oder nicht,
der Mensch,
ist unwichtig,
stellt die Wahrheit auf den Kopf
und macht dich dumm.
Super-Idee muss man haben,
müsste man haben,
Lover,
die Sorgen voll übernächtigt
haben.
Mehr nicht
zum Glücklichsein,
das müsste reichen.
Romantik,
Stimmung
muss sein,
wenn die Wolken ziehen.
Wenn die Seelen blühen
ins Unendliche
in ihrer Phantasie,
wird es schön
in der Seele
des Menschen.
Das Wahre
und das Eine,
Zusammenhalt,
die Mitte.
Ich wundere mich,
dass ich so viele Zuhörer habe,
keinen
außer meinem Gehör.
Ich höre mich selbst,
Gedanken, die überfällig sind
in mir,
sie müssen raus
in die Welt.
Dann ist Schluss
mit der Dichtung,
die mir gefällt.
Bis sie umfällt,
zusammenfällt
in mir,
die Welt.
Das ist schön,
und das ist schön
Ästhetik
für immer.
Ich bin ein Gedicht,
was will ich mehr,
und körperlich
und innen.
© Johannes Lichteruh, 2021