Neuen Skisport gefunden,
nur mit Mercedes, leuchtet mir schon ein,
die Autoindustrie will verdienen
daran.

Ins Zahleninternet
geliefert
und dann nach Hause,
online,
geschippert
die Ausrüstung
von China
nach Deutschland.

Wie ein Schiff, das alleine fährt,
jährt sich zum hundertsten Mal
der Wunsch, der Traum,
des Menschen
nach Freiheit.

Im Internet
ist’s möglich,
offene faule Haut,
auf die wir uns legen.

Objektiv nicht,
aber subjektiv wahrgenommen,
man lässt beides immer laufen,
den knallharten Antisemitismus
und den Kampf dagegen.

Der Motor heult auf,
die Reifen quietschen
im Gebälk
des Menschen auch.

Es geht um den Asphaltdreh,
das Autofahren
wird teuer
an sich,
es ist eine Ideologie geworden.

Windig bin ich nicht, aber sonnenhaft,
in diesem Zusammenhang
stehe ich
aufrecht
meinen Mann.

Will schneller fahren
und sinne,
denke,
also bin ich,
irrational auch.

Wie es sich gehört
für einen Mann
erster Klasse.

Premiumklasse
bin ich,
rasend
gut.

Und das ist ein alter Hut,
Eigenlob stinkt,
nicht wenn man vor Scham versinkt
vor sich selbst
wie ich.

Ich bin ehrlich,
eine ehrlichere Haut gibt es nicht
in der Dichtung.

Die Dichtung hält, was sie verspricht,
Ehrlichkeit,
Aufrichtigkeit,
Treue
zu sich selbst.

Das Gebot der Stunde,
das Gewissen spricht
und hält mir die Treue
selbst,
von alleine.

Ich zwinge es nicht
dazu,
Korrektiv,
das es ist
schönes,
auf der Suche
nach mir selbst.

Damit ich mich nicht verirre
in diesem Dschungel
der Welt
mit hunderttausend Falschangeboten,
Fallstricken,
ich bin sie selbst,
die Falschangebote.

Das sind die blinden Flecken,
die du hast
in dir.

Auch schwarze Tränen
genannt,
aufsteigend
in dir selbst
erkannt.

Gefunden
in mir selbst
Support
mit Glanz und Gloria,
Herrlichkeit.

Was guttut,
Elektroschock ganz körperlich
und seelisch
hintenan
eingebaut.

Abfahrt,
Slalom,
Turbulenzen,
Drehwinkel geschnitten.

Was mich aufbaut
immer
etwas,
ich will es nicht missen.

Ganzheit
bedeutet
für mich,
im Sport gefunden
ganz körperlich.

In dem Gedicht,
das ich schreibe
jetzt,
aber auch
Verbindungen.

Ganz körperlich,
wie in dem Gedicht,
das noch kommen wird
immer.

© Johannes Lichteruh, 2022