Mir hat das Furzen nicht gefallen,
unter der Decke der Heimlichkeit
du schweinigelst dich ein
in deinem Gestank,
dem Denken
persönlich.
Das alles hat doch einen Zusammenhang,
gibst du eine Rabenmutter ab,
meine Seele ist bitterarm,
ich liege im Grab
und komme nicht weiter,
mein Sohn,
hilf mir,
du, Axel!
Keine Hektik geschwungen,
aber Ausgleich und Harmonie
von dir
in der Erziehung,
dafür danke ich dir
wenigstens etwas,
meine Mutter.
Tut mir leid, dass ich das so sagen muss
und dazu noch öffentlich,
du bist eine Artverwandte,
pupsen kenne ich auch selber,
der Gestank fürchterlich
gefällt mir nicht,
damit du es weißt
ein für allemal.
Ich bin nicht sein Gemahl,
Blähungen,
aber nicht im Bauch,
in Gedanken,
und das tut weh,
sie umzudrehen,
und das Gegenteil von dem,
was man gemeint hat,
was man meinte,
wird wahr.
Wiegt schwerer
als Blei
im Magen.
In unseren Tagen
der Schwerelosigkeit,
wo alles so leicht ist,
so leicht dahinfällt,
ohne dass wir es wissen.
Uns bewusst wird
die digitale Ära
des Menschengeschlechts,
pupst sich so dahin,
verbreitet keinen Geruch,
Gestank schon gar nicht.
Nur aus den Schloten,
den Röhren
der Gaskammern des Krieges
vergangenen.
Daraus haben wir gelernt,
wir brauchen Energie,
verbrauchen sie
dringend
und haben sie nicht.
In Atomkraftwerken
vergeudet,
aber die sind abgestellt
für immer
seit geraumer Zeit,
es gibt sie nicht mehr lange
in Deutschland,
dem Land der Zivilisationsnot
ohne Energie.
Mit dem Gasgestank
im Zweiten Weltkrieg
das Gas wird ihr entzogen,
der Bevölkerung
deutschen,
von Russland.
Parteienlandschaft,
und das Besondere ist,
du bist mittendrin.
Der Sturm der Gewehre
löscht alle Herzen aus,
kann das falsch sein?
Es gibt in theologischen Fragen kein absolut falsch / richtig,
das Musterbaby,
das ich bin,
nicht
vielsagend,
und nichts
von Anfang an
verflucht.
Dichotomie,
du wirst noch Schwierigkeiten haben
mit Gott.
Die Genussindustrie,
der Wohlstand
to have a good body.
Auf dem Seegrund
des Lebens
der Seele,
du fütterst ihr zu,
dem stofflichen Anteil
der Seele
in einem Pariser Vorort,
richtiger gesagt
Versailles.
Auch nicht Nervenland
genannt,
die Nerven liegen blank,
es gibt sie nicht mehr,
du wurdest guillotiniert,
Marie Antoinette
und Ludwig XVI.
Meine Mutter,
verbranntes Fleisch
auf dem Schindanger der Nation,
der Grande Nation,
gelegt,
und nun
weinst du noch nicht?
Man will zusammenkommen
und findet sich nicht,
die Inkarnationen.
Es ist so schrecklich
die Adelsherrschaft,
sagen sie
alle,
du gehörst zu denen,
die sie meinen.
Was tun?
Sprach Lenin,
und brach eine Revolution vom Zaun
aus einem D-Zug
verplombten.
Schlechter Geruch,
Inkarnation,
ah, der Notfall,
das Leben
auf der Erde!
Gestank,
verbranntes Fleisch,
Besonderheiten
Krematorium.
Geruch,
wir sind zu weit gegangen,
es gibt Krieg und wird es immer wieder geben,
die kriegerische Art
gehört zu uns,
ich sage es,
Aggregatzustände.
Aggregate
des Zusammenschlusses
der unerhörten Art.
Gott gibt es nicht mehr
im Denken,
verkohlt
und verbrannt.
Scheiterhaufen
der Geschichte,
Rauch steigt auf.
Fluidum,
es lebe die Soziologie,
die Oberfläche
gesellschaftlich
der Gesellschaften
von Menschen,
mehr nicht
wird reflektiert.
Sich gehen lassen
am Lebensabend
des Abends,
das Abendland hat fertig.
Wie vorbelastet du bist
im Denken,
ich denke, nicht,
ich bin frei
im Denken.
Die Gedanken
kann ich lenken
frei,
und Gott ist mit dabei,
basta.
Das Elend vorausgesagt,
nicht wahr
im Nachhinein?
Wie schön,
die Wahrsagung
wird wahr.
Immer
Inkarnation
des Schönen,
weil sie wahr ist,
nicht wissenschaftlich.
Das ist das Schöne,
der Gegenbeweis,
die Wissenschaft begreift es nicht,
des Göttlichen,
das Elend des Menschen
elendig.
Minutiös gemacht,
weil schlimm
die Folter
sein sollte.
Der Sohn von Marie Antoinette,
und ihre sexuellen Bedürfnisse erstritten
unter der Folter.
Erlogen
von einem Kind,
das unschuldig ist,
das ich war,
weil ich Schmerzen hatte
von der Folter
unsägliche.
Ich starb ein paar Jahre danach
verwahrlost, allein
in einem Tempel
an Lungenentzündung?
Hauptsache großzügig,
Hauptsache großspurig
temple genannt.
Ich war ein König der zweiten Generation,
die nicht regierte,
aber starb
viel zu früh.
Um die Geschicke Frankreichs zu lenken
down
fast ein ewiges Netz
undurchschaubar
der Inkarnationen.
Was vorher geschah
in meinem Leben,
ich weiß es nicht
und will es nicht wissen.
Ich bin tot
und lebe gar
immer noch
im Gewissen der Erinnerungen.
Was schön ist
und wunderbar
einerseits,
aus diesem Leben
heutigen
gesprochen.
Und andererseits?
Ich weiß es nicht,
bin blind für die Geschichte
wie alle meine Zeitgenossen.
Das erschüttert mich
fürchterlich,
wie kann ich sein in dieser Welt,
noch sein?
Mir fällt kein Gedanke ein,
der mir eine Antwort gibt,
gäbe.
Inkarnation?
Das wär fein,
Zwiebelschale,
wenigstens eine
von vielen
zahllosen
in dem Verein
der zahllosen
Inkarnationen
in Tausendundeiner Nacht.
Arabisch gedacht,
die arabischen Zahlen sind wichtig,
denke ich,
da liegt etwas
Wichtiges
für mich.
Vermute ich
sinnig,
ein Tappen im Dunkel,
Zahlenmystik.
Mir sind die Hände gebunden,
und unumwunden gebe ich zu,
dass ich es nicht kann,
das Leben wie ein Mann zu nehmen,
ich will mehr
und mehr wissen
über mich,
meine Vergangenheit.
Die Zukunft ist unwichtig,
sie wird schon kommen,
zustande kommen
aus Inkarnationen,
die billig sind
und manchmal reich.
Versailles muss nicht sein,
war aber schön,
den Garten zu gehen,
die Bäume funkelten im Licht der Abendsonne,
ich als zehnjähriges Kind,
Knabe,
konnte ihn sehen
nur noch in der Erinnerung.
Dann starb ich
im Sonnenlicht
meiner Erinnerungen.
Unschuldig
wie ich war,
immer war,
und wunderbar
mein Gefühl des Sterbens
deswegen.
temple, französisch
© Johannes Lichteruh, 2022