Hands-on

Wir müssen nicht mehr eifern,
du hast verstanden,
die Flur bereinigen
von Leichen,
das bist du,
nicht wahr?

Verstanden
die Regel,
Ursachenpegel.

Die Wasserstandsmeldung
durchbricht alle Regel,
denn sie ist von Gott,
mit dem Kassenbon in der Hand?

Lass dich nicht einschüchtern,
du bist ein Mann,
das Leben geht weiter,
muss weitergehen.

Wie anno dazumal,
ehedem
mit einem demonstrativen Rauswurf
aus deiner Kaste,
der Dichtergilde.

Es kommt daher nur selten,
wie ihr spart,
meine lieben Kunden,
meine Feinde,
ihr spart am falschen Fleck
der Seele.

Sie ist befleckt
von Staub,
von Erde,
der Schöpfungsmythos kehrt wieder.

Dämlich verzockt,
Blödmann,
der du bist,
der du warst.

Immer überall die gleiche Zufriedenheit
mit sich selbst,
Befindlichkeit,
das Übel.

Du rufst mich zu diesem Beitrag auf,
mein lieber Herrgott,
ich habe es nicht gewollt
freiwillig.

Du stößt mich ins Schicksal ein,
das nicht mein
ist,
aber dein Wille
geschehe,

und jede Grille
ertrage ich
von dir.

Denn du bist mein Herr,
was will ich mehr
als glücklich sein?

Geschäftsreferent,
der ich nicht bin,
aber du
referenziell
zu mir
Geschäftsgebaren,
nicht wahr?

Du bist ein Händler,
Gott,
die Seele
ist deine Ware.

Karawanserei,
in der ich lebe
an irgendwelchen Außenständen,
auf der Straße?

Ich glaube, nicht,
du bist rein
jetzt
seit geraumer Zeit,
halleluja.

Na und,
wie geht’s weiter,
oder?

Ich hoffe, dass es hält,
vorhält
zeitlich.

Mich etwa selbst auszulasten,
tut weh,
nicht mir,
aber dir,
spricht Gott zu mir.

Es ist ein schwieriger Weg,
die Belastung zu schultern,
auf deinen Atlas-Schultern
mit der Zeit,
aber es ist auszuhalten,
nicht wahr?

Zwiegespräch
auf der Höhe
der Zeit
im Zenit
meines Lebens,
den ich überschritten habe
vor langer Zeit.

Ich bin alt
und verspätet daran
ruhiger
geworden.

Eilmeldung
eingeträufelt
in dein Ohr.

Ohren,
die nicht geschmeidig sind,
verloren im Kampf des Lebens,
und wieder belebt
durch mich,
Gott.

Ohr zum Verzweifeln
hört alles,
nimmt alles auf
wahr.

Der souveräne Künstler,
nicht wahr?
Der ich bin
Kanal.

Frechheit
dir ins Gesicht,
mir ins Gesicht,
es ist meine Pflicht,
das zu sagen.

Die Wahrheit,
die spricht
durch mich.

Und kein Sagen
endlos,
irgendwann ist Schluss,
Tod.

Zeitspanne des Lebens
ausgefüllt
mit sinnlosen Zielen,
der Ehrgeiz
treibt dich
an.

Zeitspanne des Lebens
ausgefüllt mit Loben
für Gott
und sein Elysium
da droben
im Himmel,
ich danke dir dafür.

Ich danke dir dafür,
wir schütteln einander die Hände
und sagen Danke.

Zwischenbericht
at a glance,
der besticht
durch die Wahrheit
und die Klarheit
der Weisheit,
die ich bin.

Und stolz mein Kinn
darauf,
ich hebe mich auf,
selber
zu Gott
hin.

Göttlich
kommt auch
in mein Gemüt
das Sagen.

Und von allen Tagen
liebe ich am meisten
diese,
unbeschwert durchs Leben zu gehen.

Leicht an den Füßen,
leicht im Gemüt,
das blüht
von schönen Rosen.

Die Dornen, die losen,
schüttele ich ab
in mein Grab
hinein,
dort mögen sie liegen
bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag.

Ich konnte es nicht so direkt sagen,
nur so verschlüsselt
wie jetzt,
‚tschuldigung!

SSL
grauhaarig
ist doch bekannt in unseren Tagen,
nicht wahr?

Der Staat überwacht alles
sowieso,
Protokoll zum Mitnehmen,
viel Spaß!

Identität zum Haben
dazu,
wir kamen nicht aus dem Besucherverkehr,
aber du
als Museumspädagoge.

© Johannes Lichteruh, 2022

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