Podest

Alles hat seinen Medienpreis,
und jeder,
nur du nicht.

Du ziehst dich aus für Andere,
bist kritisch
und gehst leer aus.

Mehr als ein diakritisches Zeichen
bist du nicht,
ein Hinweisschild.

Also, du stellst Fragen,
viele sind interniert worden
für ihre Meinung
öffentlich
gesagt.

Hautnah schreibt er deiner Seele ein Denkmal,
Gott,
und ist wahr
dabei.

Er führt dich durch jede Krise
wieder in dich ein,
gäbe es Tränen oder nicht.

Liegt an deinem Licht,
das du in dir trägst,
und verträgst es nicht?

Deine Schuld,
und die Huld
Gottes
trägt es mit.

Die Gnade,
eine Seerose
bist du nicht.

Ein klares Vermittlungsprogramm gibt es nicht
des Göttlichen,
es schwirren so viele individuelle Seelen
herum.

Drum
fühle ich mich einsam,
keine Einheit
gegeben
der menschlichen Seele,
die größer wird
im Kollektiv.

Schlägt ab der Mehrwertsteueraufschlag,
der Reichtum der Reichen,
das Böse zu orten,
gelingt dir nicht.

Dir fehlt die Sprache
dafür,
was ist los
mit dir?

Expressionismus
war eine Variante dafür,
sie gilt nicht mehr.

Sie war zu individuell,
die individuelle Seele
im Meer der Gefühle
verloren.

Im Windschatten noch
die Windpocken
gespürt.

Die Krankheit
der Existenz,
der Ausschlag
auf der Haut.

Die Sensibilität der Seele,
das kratzt sich wund
mit der Zeit,
der Armut Schatten.

Lichtflecken,
Dunkelheit
im Gemüt,
und es blüht der Schatten,
wird immer größer.

Was dir blüht,
willst du nicht,
stille Größe,
einsames Gemüt.

Was dir blüht,
schaffst du nicht,
einsame Größe
im Geblüt.

Du bist adelig,
der Adel im Geblüt
ein Zeichen deiner Hoheit
inmitten der Menschheit.

© Johannes Lichteruh, 2022

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