Ohne Titel

Du bist nur äußerlich getroffen worden,
nicht innerlich,
das ist der Unterschied
zum Armageddon
dieser Welt.

Du glaubst es nicht, was ich sage,
das Äußere schlägt dich in Bann,
nimmt dich zu stark mit,
in deiner Wahrnehmung.

Koppele dich ab,
und dir wird alles gelingen,
was du sagst,
in deinem Herzen dir
wünschst.

Fan-Glocken läuten in dir,
und du nimmst sie nicht wahr
für dich.

Die Einfach-Lösung bevorzugen
willst du,
das ist wahr.

Wie alle Menschen,
du willst einfach nur leben,
ohne Gedanken, mit Gedanken,
mit Ansprüchen, die nicht genügen,
mit Erfolgen, mit Lügen,
mit großen und kleinen.

Das ist wahr
für dich
und lohnenswert
zum Leben.

Der Egoismus
treibt dich,
du weißt es
untergründig.

Unbewusst,
unterbewusst
ist dein Leben.

Nachlässig packst du den Einkauf in den Wagen,
und die Plagen der Welt, der Hunger,
interessieren dich nicht.

Was kann man machen?
Afrika ist weit,
die Spendenbox steht bereit.

Vor allem Weihnachten drückt aufs Gemüt,
und im Geblüt wallen
Zuckerkrankheiten.

Du bist zu allem bereit,
Tabletten,
die Krankheit muss weg!

Der Bluthochdruck schreit,
nimm mich mit,
mit der Chemieindustrie,
sie wird dir helfen!

Du bist zu allem bereit,
Hauptsache, du fühlst dich wohl,
der Wohlstand wohl
hat dich zum Fleisch bereitet,
das sich kocht mit Bohnen
und Kohl.

Dein eigenes Fleisch, du,
das übel riecht,
kein angenehmer Geruch.

Glaube meinem Gesuch, ändere dich!
Mit Blumen und Kohl wär besser,
wenigstens ein kleiner Fortschritt.

Der Kohl stört immer noch,
er stinkt
in dir
fürchterlich
nach Urin und Fäkalien.

Die Verdauung stockt,
des Himmels
in dir,
du weißt es.

Das Bild
sinnbildlich,
du bist ein Tier
der besonderen Sorte.

An anderen Orten
sterben die Menschen
wie Fliegen,
krepieren,
zeitgleich
mit dir
im Wohlstand.

Das stört dich nicht,
du wählst die Parteien,
die es organisieren,
die Menschen, die migrieren,
die immigrieren
in dein Land,
nehmen dir den Wohlstand,
den du dir erarbeitet hast?

Sie sind dir unbekannt,
sollen lösen deine Probleme
arbeitsam,
wie soll das gehen?

Sklaven sind sie ohne Perspektive,
keine Sprache, keinen Schulabschluss
haben sie, der gilt.

Die wenigen, die sich integrieren lassen,
tun es für Geld, sehen aufs Geld,
sind unglücklich.

Die Heimat fehlt
gewaltig,
die Heimat zieht
ins Elend erneut zurück
seelisch.

Die Seele leidet
und hat schon manchen verleitet
zu Mord, Vergewaltigung,
wie man sieht an der Tageszeit
in der Tagespresse,
sehr häufig
neuerdings.

Gehe ich die Parteienlandschaft entlang,
gibt es keine Antwort,
die befriedigt
für die Lösung des Problems,
wohin mit den vielen Menschen,
die zu uns kommen?

Die To-do-Liste der Integration quillt über
und fruchtet dennoch
nicht sonderlich.

Alles nur Zukunftssäuselei,
Zukunft, von der keiner weiß, was kommt,
Zukunft springt nicht übers Stöckchen,
auch nicht mit Menschen arbeitsam.

Kommt sie trotzdem,
die Zukunft,
das morgendliche Erwachen
wird böse sein.

Du stellst dir selber ein Bein
mit deinem Warten auf die Zukunft,
die nichts Gutes bringt,
bestenfalls Arbeit
für andere.

Und das betrifft auch dich, mein lieber Migrant,
mach dir nichts vor!
Die dir die Arbeit geben,
und du bist froh, dass du Arbeit hast,
sie streichen den Reichtum ein,
den du erarbeitet hast.

Mit deiner Hände Arbeit,
auch Intellekt,
du bist der Ausgebeutete.

Auch so und so,
ob du willst oder nicht,
ob du magst oder nicht,
bist du der Ausgebeutete,
schon bevor du herkamst.

Mit Zahlen im Kopf der Politiker
nämlich,
die sich die Hände reiben
vor Glück,
die Masse wird mehr,
die arbeitet
für uns.

Masse integriert,
sagen sie sich,
würfeln wir einmal die Völker durcheinander,
werfen wir sie auf sie!

Der Hass schürt keinen Krieg,
das kriegen wir schon hin
mit Polizeigewalt und Rechtsstaat!

Was kümmert uns der Sinn der Masse,
wenn sie sich tummelt,
aufbäumt gegeneinander!

So sagen sie
und schlürfen den Wein,
Beaujolais Primeur
zu jeder Tageszeit,
Saint-Emilion Grand Cru
am Abend.

Aber die vielen Mineralwasser,
die es gibt,
die immer wieder neu designt werden,
sind, bitte schön, fürs Volk.

Erbärmlich, dass es das trinkt
und freut sich des Lebens,
ihr müsst viel davon trinken,
das macht gesund,
mindestens einen Liter pro Tag
oder noch mehr,
bevor ihr sterbt
an Unglauben
an die Industrie.

Die Getränkeindustrie,
die nur Gutes will,
nur Gutes euch beschert.

Die Verachtung spürt man,
und dann das Dessert,
das nicht aus Mandelpudding besteht
mit echten Mandeln,
sondern wieder nur designt ist,
sind Holzspäne darin.

Die Industrie ist Betrug,
sie ist ein Surrogat,
sie liefert es aus
sogar
und verkauft es blendend.

Die Werbung
für das Produkt,
das nichts taugt,
selbst für dieses.

Alles ist einfach,
alles ist Betrug,
lässt sich auf einfache Vorgänge zurückführen,
aber wehe dem, der sich schont,
nicht zur Arbeit geht.

Ihm droht das Arbeitslosengeld gestrichen,
wenn er sich nicht pünktlich zurückmeldet,
darf ich einrücken wieder
ins Sklavenheer der Meuterer?
Ich mach‘ schon mit,
ich arbeite.

Maulfaul
wie ich bin,
kümmert mich nicht die Politik.

Also arbeite ich,
folglich
folgsam.

Nicht alle Töpfe sind mit Fleisch gefüllt,
aber ich esse es,
was man mir reicht.

Nebenbei nicht überempfindlich
bin ich,
mein Magen
hat das Sagen.

Selbstbereicherungsmaschinerie,
der Sozialstaat
für alle Seiten offen
geöffnet.

Ein Nehmen und Geben,
ein Geben und Nehmen,
ein Hangeln in den Seilen,
ein Hängen.

Ein Durchhängen der Seele,
sie mag es,
sie mag es nicht.

Es ist meine Pflicht, das zu sagen,
der Arbeitsmarkt laugt aus,
der Arbeitsmarkt macht kaputt,
wir suchen ein Haus der Zuflucht,
und finden es nicht.

Der Mensch arbeitet gerne,
das ist es ja,
der Kapitalismus nutzt es aus,
uns
zu seinem Vorteil,
die Bürgerlichen.

Egal woher wir kommen,
aus Afrika
oder Europa um die Ecke,
kurze Wege
zur Arbeit.

Ökonomie,
Volkswirtschaftslehre
genannt.

Der Name trifft es
fürs Volk,
das ausgebeutet wird.

Was das Geld mit uns macht,
kann nur verwundern,
und über Nacht nur träumen,
morgen sind wir reich, alle.

Kriegskasse,
Krieg gegen das eigene Volk,
Kapitalismus,
Kapital.

Abfolge
nicht normal,
Tod.

Und Verzweiflung
der Armut
treibt uns an,
immer mehr zu werden,
werden zu wollen
materiell.

Wir kennen keine Grenzen
schnell,
keine roten Linien
im All
nicht einmal.

Der Masq schießt Raketen,
Menschen darin,
auf fremde Planeten,
aber löst keine Probleme
der Menschen
auf Erden.

Das ist der Sinn
unseres Lebens?
Ich denke, nicht.

Den Fortschritt mag es geben,
aber nicht so,
das Volk ist immer Opfer seiner Machenschaften,
der Kapriolen
der Eliten.

Was immer sie schaffen,
zielt auf Materielles,
reichert das Geld an
und gibt es wieder aus
in einem Kreislauf,
der ihnen gehört.

So soll es immer bleiben?
Ich denke, nicht,
Revolution ist kein Allheilmittel,
was dann?

Was aber dann?
Ich weiß es nicht,
ich weise nur darauf hin
in einem Gedicht
wie diesem.

Vielleicht bringt ein anderer eine Lösung,
der ich nicht bin,
Masq aber auch nicht.

Aus den Augen, aus dem Sinn,
so wird es bleiben
auch mit ihm
nach seinem Tod.

Das Lot hängt wieder gerade,
kann man nur hoffen,
auf der Straße, die nach Fortschritt springt,
hoppla, hopp,
wie albern!

Widersprüche,
für Widerspruch bin ich zu klein,
sagt sich der kleine Mann auf der Straße
und fällt auf die Nase
dabei, immer.

Das ist sein Gewimmer am Nasenbein,
das tut weh,
wenn es gebrochen ist,
und das Rückgrat.

Die Keule des Kapitals,
die stumpf ist,
aber zuschlägt,
zuschlagen kann,
wie Marx einmal sagte,
geruhsam
für 300%-Marge
geht es über Leichen.

Das stimmt,
sieht man an der Entwicklung der Länder,
die nicht mit ihm sind,
den Marx nicht kannten
oder verbannten aus dem Bücherschrank,
ich nicht.

Ich habe ihn nicht vergessen,
den Mann mit dem grauen Vollbart,
dem vollen Gesicht,
mit Weisheit
wenigstens im Materiellen
unserer Zeit.

Wer kann, der kann,
der weiß es
nicht erst seit vorgestern.

Aushängeschild der Geschichte,
sehr klar und deutlich
vor Augen
von jedermann.

Selbstbestimmung,
selbst ist der Mann,
und packt ihn an
vor Wut!

Er will
oder er will nicht
arbeiten,
denkt daran!

Das Kapital macht es sich zu einfach
mit ihm,
der Mann ist eine Macht,
der arbeiten kann
und will es.

Zum Arbeiten treibt man ihn nicht an,
er will es
oder er will es nicht.

Seine Pflicht, so zu denken
als Mensch,
er schützt sich
und seine Seele
innerlich.

Zweierlei,
einerlei,
äußerlich
und innerlich.

Wie ich schon eingangs sagte
und mich plagte
danach,
mit dem Gedicht
für euch,
die Leute,
die gemeint sind.

Aber keiner liest es
neuerlich,
ich weiß es
und bin nicht traurig.

Erbaulich ist das Schreiben
mir immer
an sich
und im Besonderen.

Ich bin ein Sonderling
unter den Leuten,
ich weiß es,
und gehöre nicht dazu,
zu ihnen.

Sie plagen sich mit den Mühen des Lebens,
mir gelang es
im Nu
daneben
nicht sonderlich gut.

Nicht sonderlich besser,
aber ich bin zufrieden
mit mir,
mit meinem Leben
und mir.

Abschied tut schwer?
Ich denke nicht,
ich möchte mich nicht mehr inkarnieren,
wenn ich sterbe,
ist das erlaubt,
dieser Gedanke?

Ich bin leer
dann,
und das ist gut.

Quallensack
des Kapitals
nicht von Interesse
mehr.

Ich bin der Herr der Lage,
meiner Lage
souverän,
Gewicht
meiner selbst,
wie schön!

Pure Ästhetik,
Gewicht meiner Seele
will ich leben
dann.

Du bist ein Mensch,
nicht meine Seele,

spricht Gott zu mir,
pass auf,
was du sagst,
doppelt hält nicht aus
mein Denken.

Ich will dich lenken nach Haus
zu mir,
lass es dabei verwenden,
aber fordere nicht mehr
von mir.

Deine Gefühle dir,
meine Gefühle mir,
die keine sind
in Wirklichkeit.

Du wirst es sehen,
wenn du bei mir bist,
es ist pures Denken,
was mich bewegt.

Immanuel Kant hat recht,
so verworren es auch klingt,
was er sagt,
seine Sprache.

Mehr ist nicht drin
für den Menschen,
wenn er betagt
ist
wie du.

Seine Erfahrung
zu sagen
und mitzuteilen
den Menschen.

Das genügt
im Denken,
Philosophie betagt,
ja, ich begrüße sie.

Diese abschließende Reaktion will ich haben
in meinem Leben,
des Gebens und Nehmens
für dich,
meine Seele
dieses, eine Feuerungsgruppe
ins Herz.

Medioker
gibt es Fehlerketten
in der Produktion
des Menschen,
wir reparieren sie jetzt
mit Erfolg?

Ich denke, nicht,
es ist nur ein Volk, das zugrunde geht,
die Deutschen.

Das Mittelmaß regiert,
was wäre denn kein Mittelmaß?
Ich.

Grundübel Deutschland
in Europa,
man stellt zwar Syrer, Iraker ein,
aber das ist es nicht,
sie haben keine Zeit zum Arbeiten,
sie müssen beten,
5 x am Tage.

Und zur Nacht,
zu später Stunde?
Nein,
da schlafen sie ein.

Ist besser
ohne Alkohol,
der Koran
schreibt es so vor.

Das kannst du echt sein,
du auch,
warte nur, bald bist du dran,
tot
vom Arbeiten.

Verblüfft
mich
aber!

Ich bin gespannt
auf ein Land
ohne Arbeit,
Paradies?

So wie ich es verließ
vor Tausenden von Jahren?
Ja,
aber anders.

Rückkehr?
Ja,
das genügt
zu wissen,
mehr nicht.

Mit dem Kopf durch die Wand
in ein Sonnenland?
Ja,
ich denke, ja.

Pack es an,
du bist ein Mensch
und nicht gelenkt von Gott,
du bist kein Fatalist.

Und Mist es,
was du sagst,
wenn du denkst an den Bibelkram,
der keines ist
von den Menschen
Gesagtes.

Das heißt ja noch lange nicht,
dass du verzichtest auf die Bibel,
sie ist ein Hinweisschild
in der Wüste.

Aber von Hohepriestern und Ämtern,
die keine sind
für den Menschen,
gemacht,
evangelikale Kreise.

Du bist nicht erleuchtet,
noch nicht,
noch nicht.

Denke daran
mit deinen Schwüren
und Vorsätzen,
die nicht echt sind,
nicht echt sein können
ohne Erleuchtung!

Kein echter Fußballer
träumt nur vom Torschießen,
er will es auch machen
echt.

Habe ich recht
oder nicht?
Gibt mir die Geschichte recht
oder nicht?

Es ist nur ein Wähnen,
ein Gähnen aus Langeweile
über das Geschick des Menschen.

Er dreht sich im Kreise,
reist um die ganze Welt,
um festzustellen,
alles war umsonst.

Ich will greinen,
möchte greinen
wie ein Baby,
ein Kleinkind,
das heult.

Soll das das Ende meiner Reise sein
in dieser Welt?
Ich denke, nicht,
ich hoffe, nicht.

Universum im Gebrauch,
ich auch,
ich auch mich selber?

Ich verzichte
auf diesen Brauch
des Menschen,
ich bin frei
davon.

Masq, US-amerikanischer Investor

© Johannes Lichteruh, 2022

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