Du wirst der nächste sein
in dieser Affenstudie
mit deinem Pornogeschäft
in Gedanken,
das du nicht ausfüllst,
Gott sei Dank!
Der Babykiller
bist du
selber in dir.
Das Neugeborene
der göttlichen Aura
um dein Haupt.
Das unbekannte Haus,
in dem du wohnst,
und du siehst es nicht.
Dein göttlicher Auftrag,
na, dann lass mal rüberwachsen,
ich bin gespannt.
Du bist noch nicht vorbereitet?
Ich bin bereit,
das Warten hat seine längste Zeit
getan,
ich will nicht mehr warten,
der Wille ist wichtig.
Schau her,
die Aufgabe,
sie ist da!
Und wunderbar
weiß ich jetzt mehr?
Nein.
Das Leben ist so langweilig,
ich brauche einen Auftrag von dir,
sage ich dir,
Gott.
Mein Gott,
göttliches Gefühl
oder nicht,
du bist da
in meinem Leben,
ich weiß es
genau.
Ich spüre es
und fülle es aus
mit Tugend,
ist es das,
die Aufgabe?
Ja,
zunächst
mehr nicht.
Sei froh, dass es nicht übersteigt dein Gesicht,
und du zerbrichst daran,
an dieser Aufgabe.
Gemischt,
mit gemischten Gefühlen
denke ich daran.
Ich bin ein Mann der gemischten Gefühle,
was ist das,
diese Aufgabe,
die ich nicht klar erkennen kann?
Es tut mir leid,
dass ich das sagen kann
so.
Aber es ist so
in meinem Leben
gelaufen.
Basta, sage ich
und bin froh,
dass es vorüber ist,
das Laster.
Zeit,
Überbrückung
hin auf ein anderes Ziel,
das ich nicht bin,
noch nicht,
schade!
Heilig
sein,
Zustand
als Aufgabe.
Keine Handlung,
vorerst
warten können,
wenn das eine Handlung ist.
Sie kommt danach,
die Handlung,
und wird anders als eine bloße Aufgabe sein,
halleluja.
Gericht,
ich bin gespannt,
darf gespannt sein,
auch das ist warten.
Bereich,
Abteilung,
Gericht.
Schranken,
Grenzen
begrenzt.
Na, so was,
Überraschung,
Überraschungen
im Jenseits.
Einfach nur diesen Zustand halten,
der du jetzt bist,
das ist schön.
Das ist Ästhetik
und genügt
fürs Leben
mit dir
in eins.
Was aus der Seele klopft
das Herz,
die Verluste.
© Johannes Lichteruh, 2023