Gott ist in seiner Gottnatur ein Vakuum. Nichts lässt er ein und nichts geht in ihm um, was nicht wie er auch wär. Gott ist für alle leer. © Johannes Lichteruh, 1988
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Schon immer im Wort. Rhetorik geht vor, Kladde und Perle. Alle Rechte beim Autor.
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Gott
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Frieden
Die Menschen warten auf eine Vernunft, die ihnen mehr als jede Vernunft Frieden gibt. Sie warten auf seine Ankunft. © Johannes Lichteruh, 1987
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Ein Gedicht zu schreiben
Ein Gedicht zu schreiben, ist nicht ungewöhnlich, gewöhnlich ist nur das Papier. Ich schreibe gewöhnlich auf kleinen Seiten und schreibe gewöhnlich mir. © Johannes Lichteruh, 1991
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Allein sein am See
Im Nebel die Schwäne, im Nebel zu ziehn Ich sitz in der Nähe und ohne zu fliehn Die Seele erheben, was schön ist, ist schön Die Freiheit genießen, die Freiheit bist du Du hast auch …
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Eigenes
Man darf es nicht wollen, das Gedicht, die reifen, die vollen Worte nicht. Man darf es nicht wissen, das Gesicht, du machst es beflissen willentlich. Man darf es nicht kennen, was man will, du willst …
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Sphäre Mensch
Mit Sicherheit eine quadratische Muschel, der Wanderheld, das notwendig Obsolete, und so müssen wir die Zeit nutzen. Du kannst Energie fressen, die Seele muss beißen, eigentlich stimmungsvolles Verweigern mit einem Riesenbaum davor. Bis dahin kann …
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Augenblicke
Ich kann es wesentlich berichten: In meinem Leben dichten sich Augenblicke zum Moment. Den will ich immer weiter lichten, bis jeder Augenblick sich kennt. © Johannes Lichteruh, 1992
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Arm sein
Nichts haben. Auch einen leeren Magen. © Johannes Lichteruh, 1992
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Die Seele
Die Seele ist ein Tag im Jahr, war immer da und wird auch immer sein. Durch ihre Sehnsucht gehst du in den Himmel ein, wo du ein Fremder bist. Die Seele ist dir wesentlich zum …
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Innen
Du sollst deinen inneren Menschen leben. Zum Hohngelächter der Kultur. Gott ist ein Narr in der Geschichte, und die Geschichte bist auch du. © Johannes Lichteruh, 1986