Das materielle Sein,das kann doch nicht seinin Ewigkeit. Dass wir zusammengehören,M. und ich,muss sein,ist deine Pflicht. Die Ehe will leidenin sich,die Ehe will schweigen,ist eine Bedingung nichtfür höhere Welten,will geltenals Pflicht. © Johannes Lichteruh, 2020
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Keine Wahl
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Deutsch-ägyptischer Januar
Das Meer reinigt meine Seele,je kälter, desto ungestümerdie Kraft,der Winter hat mich belohnt,die Kälte tut gutnach dem Sonnenbad,die Glut in meinem Herzen wohnt. Hurghada,wie es leibt und lebt,das ist ein ewiger Krampf,die Seele kriegt mich …
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Archaik
Ich hab sie nicht wahrgenommen,es tut mir so leid,in ihrem bunten Kleid,übersät mit Brillantenund Edelsteinen,ein Übertreibenihrer Eitelkeit?Mitnichten. Der Tod separierte uns,ein Überschreitender Grenze,denn jetzt wird mir erst klar,was für ein Mensch ich war,ein Egoist. Ich …
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Abwege
Das ist mir zu unpersönlich,früher gingen zwei Beamte mit,Nichtraucher sein,doppelten Nachwuchs bringen,jetzt hast du den richtigen Reis auf Lager,dafür hat doch keiner von uns gebetet. „Hebt mich nicht einmal auf“,Maria konnte mir das sagen,„noch eine …
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Wechsel
Am Strand ich liegein einem anderen Land. Auf Abstand,ich pflege meinen Körper,ich treibe Sport,meinem Geist fehlt nicht eine Federund trägt mich immer fort. In ein anderes Land,wo die Worte stimmen,Traum und Realität,Projekte sich stapelnfern der …
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Am Roten Meer
Wie friedlich die Inseln liegen,vom Träumen ein Stück,der Welt entrücktbin ich. Und dieser ganze Seim,Schleim des Alltagsvergessens,lass sein!Hol dich ein! Die ewige Wiederkehr des Gleichen,Nietzsche hat recht,die Phänomene sind rar,wo du auch klar. Wenn das …
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Abgeschieden, Nietzsche-Tage
Zur Einbindungauch ohne Alkohol,die Welt macht besoffen,den richtigen Ton zu treffen,kannst du noch hoffen. Zur Kennzeichnungträgst du kein Muttermal,Befreiungfeierst du allemalauch ohne Gicht. Die Menschen zu lieben,ist deine Pflicht.Die Gottheit frisst dich,sie frisst dich auf,die …
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Lebenslauf
Da müssen Gedichte gegen halten,Einsamkeit,irgendetwas mit grün, irgendetwas mit blau,die Farben spielen eine Rolle. Die Einsamkeit ist schlaugekennzeichnet,der Mensch in der sinnlichen Schauwill immer weiterwissen,Horizonterweiterung,dabei klärt er sich auf,will auch die Verwandten und Lieben nicht …
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Es wird Nacht
Was für ein herrlicher Abend,der Herbst zieht einam Roten Meer,die kühleren Tagesind fein. Das Meer ist ruhig,ich tauche ein,ich spüre die herbstliche Wärme,die Welt an diesem Abendist mir viel zu klein,ich möchte Mensch seinund kann …
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Falscher Freund
Das Leitweltbild, in dem alle stecken, ist dein Schattendasein, das du fristest, wenn du ihn nicht erkennst. Soviel du auch Schatten an ihm erkennst, erkennst du dich wieder. Du gibst seinen Anteil an ihn zurück. …